„Von der Erlaufschlucht zum Trefflingfall“ – so lautet das Motto der Via Aqua, der neuen Rundwanderung durch das Ötscherland und den Naturpark Ötscher-Tormäuer. Dabei verbindet der 75 km lange Weitwanderweg im Mostviertel nicht nur die Gemeinden Purgstall, Scheibbs, Gaming und St. Anton, sondern führt zu den schönsten Plätzen am Wasser entlang der Erlauf und der Jeßnitz. Die Strecke kann individuell und in beliebig viele Etappen unterteilt werden, bei mehrtägigen Touren stehen in den größeren Orten insgesamt 35 Nächtigungsbetriebe zur Verfügung. Herr und Frau Wanderlich haben sich trotz der sommerlichen Hitze auf das mit gut 2.800 Höhenmetern versehene Wander-Abenteuer gemacht und finden, dass sich die Strapazen wieder einmal voll gelohnt haben.
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Der Josefweg ist ein 65 Kilometer langer spiritueller Rundweg zwischen dem Traunsee und Attersee, der in drei Tagesetappen absolviert werden kann und durch einen malerischen Landschaftsteil des oberösterreichischen Salzkammerguts führt. Herr und Frau Wanderlich waren mit herrlichem Wetter gesegnet und zwei Quartiere für ihr Weitwanderprojekt wurden ebenfalls gefunden. Auf dieser Strecke empfiehlt es sich ein wenig vorauszuplanen, da es unterwegs so gut wie keine Einkehr- oder Übernachtungsmöglichkeiten gibt.
Herr und Frau Wanderlich lieben die Fern- und Weitwanderei. Ein Herzensprojekt war dabei schon immer der Österreichische Jakobsweg, der mit gut 800 Kilometern und etwa 29 Tagesetappen einmal von Ost nach West das Land durchquert (Wolfsthal – Feldkirch). Das Gehen als die natürlichste und älteste Art des Reisens, bei der man immer den Kontakt zur Erde spürt, hat bis heute nichts an Faszination eingebüßt. Auf keine andere Weise lernt man Land(schaften) und Leute besser kennen als beim Wandern oder Pilgern. In den Jahren 2016 und 2017 konnte das Unternehmen in die Tat umgesetzt werden und es war mit Sicherheit eines der beeindruckendsten Erlebnisse, auf das die beiden Wanderlichs zurückblicken können. Nur mit dem Nötigsten – unter anderem einem leicht veralteten Pilgerführer des Tiroler Autors Peter Lindenthal – ausgerüstet, wagten sich Herr und Frau Wanderlich auf die abenteuerliche Reise entlang des mittelalterlichen Jakobsweges einmal quer durch Österreich.
Beim Stoakraftweg ist der Name Programm – es gibt jede Menge spektakuläre Steine zu sehen und man braucht Kraft in den Beinen, um sie alle zu besuchen. Der Weitwanderweg führt auf rund 50 Kilometern und mit über 1.700 Höhenmetern im Auf- und Abstieg durch den Naturpark Mühlviertel in Oberösterreich und kann in 2 oder 3 Tagesetappen absolviert werden. Man gelangt dabei zu den interessantesten und schönsten Natur- und Kulturplätzen der vier Naturpark-Gemeinden Bad Zell, Rechberg, St. Thomas am Blasenstein und Allerheiligen im Mühlkreis. 350 Millionen Jahre alte steinerne Zeitzeugen geben dem Weg seinen Namen – riesige Wackelsteine, Pechölsteine, Schalen- und Durchkriechsteine in einer einzigartigen Dichte und Ausprägung.
Diesen Sommer haben es Herr und Frau Wanderlich endlich geschafft den Höhenwanderweg in Eichgraben zu bezwingen. Auch wenn die Runde keine nennenswerten Schwierigkeiten oder Höhenmeter aufweist, benötigt man doch ausreichen Zeit und vor allem ein gewisses Maß an Ausdauer und Kondition. 27,6 Kilometer gilt es zu meistern, wobei die Wanderlichs mit der im Internetz angegebenen Gehzeit von 7 Stunden und 45 Minuten nicht ganz ausgekommen sind. Möchte man auch die ein oder andere Pause machen und muss gewisse Zubringerwege zum / vom Hauptweg in Kauf nehmen, sind es schnell einmal bis zu 10 Stunden, die man unterwegs ist.
Obwohl es diesmal leider wetterbedingt nicht geklappt hat mit spektakulären Aufnahmen vom Sonnenuntergang oder -aufgang in den Bergen, konnten Herr und Frau Wanderlich doch schöne Nebelstimmungen einfangen. Immer wieder waren am Morgen abwechselnd Hütte oder See zu sehen, dann verschwand wieder alles im dichten Dunst. Also erst einmal gemütlich frühstücken und noch ein wenig mit Hüttenwirt Bernhard plaudern. In der Hauptsaison geht es hier oben nicht mehr ganz so beschaulich zu, dann muss auch das Personal aufgestockt werden und der Platz im Wildseeloderhaus kann durchaus schon einmal knapp werden. Die Wanderlichs genossen ihren exklusiven Aufenthalt deshalb umso mehr.
Um ausgeruht starten zu können, reisten Herr und Frau Wanderlich bereits am Vortag nach Waidring an, wo sie im Familienbetrieb Hotel Heigenhauser absteigen durften. Das 3-Sterne-Haus verbindet gekonnt modernen Lifestyle mit traditionellen Werten und Naturmaterialien und schafft so alle Annehmlichkeiten, die man sich nur wünschen kann – vom Trinkwasser aus eigener Quelle über gemütlich eingerichtete Zimmer bis hin zum Wellnessbereich und Natur-Badeteich. Auch für’s leibliche Wohl wird gesorgt, denn im Heigenhauser steht der Chef mit Leidenschaft selbst am Herd. Die Wanderlichs stärkten sich noch ausgiebig am reichhaltigen Frühstückbuffet, ließen den fahrbaren Untersatz am hoteleigenen Parkplatz zurück und machten sich auf den Weg. Vorbei am historischen Gasthof Post, in dem einst sogar Kaiser Franz Josef und Wolfgang Amadeus Mozart logierten. Von hier macht man dann gleich etliche Höhenmeter, denn der WAIWI führt in mitunter auch etwas steileren Serpentinen auf den Hausberg hinauf. Zum Glück bot der urige Mischwald Herr und Frau Wanderlich ausreichend Schatten, denn die Sonne brannte bereits am Morgen erbarmungslos vom Himmel.
Die Freude war groß, als Herr und Frau Wanderlich diesen Sommer vom ansässigen Tourismusverband erneut ins zauberhafte PillerseeTal eingeladen wurden. Eingebettet zwischen der imposanten Steinplatte, einem urzeitlichen Korallenriff, und den mächtigen Gebirgsformationen der Loferer und Leoganger Steinberge, tut sich hier ein wahres Wanderparadies auf. Dazu der namensgebende, smaragdgrüne Pillersee im Herzen des Tales, der auch im Sommer kaum mehr als 18 Grad erreicht und so für die nötige Abkühlung sorgt. Ein bisschen konnten Herr und Frau Wanderlich die Region ja bereits erkunden, weshalb der mehrtägige Weitwanderweg WAIWI eine reizvolle Verbindung aus Neuem und Vertrautem werden sollte. In 3 kernigen Tagesetappen gilt es auf der 50 Kilometer langen Strecke von Waidring nach Fieberbrunn etwa 3.200 Höhenmeter zu bewältigen. Gut schaffbar, aber man sollte doch ein wenig Ausdauer und Kondition nach Tirol mitbringen.
2. Etappe: Neusiedl am See – Bruckneudorf – Göttlesbrunn – Neu Haslau – Maria Ellend; ca. 27 km Länge Gut ausgeruht und zum Glück adäquat gewandet, wagten sich Herr und Frau Wanderlich in den nebligen Wintermorgen hinaus, um die zweite und letzte Teilstrecke des burgenländischen Jakobsweges zu meistern. Die Sonne wollte sich auch heute nicht so recht zeigen, dafür warteten erneut endlos weite, menschenleere Landschaften und faszinierende Stimmungen auf die wackeren Wanderlichs. Aber zuerst muss man den Ort Neusiedl am See hinter sich lassen und Richtung Bruckneudorf marschieren.
1. Etappe: Frauenkirchen – Halbturn – Mönchhof – Gols – Weiden am See – Neusiedl am See; ca. 26 km Länge Der gut 52 Kilometer lange Wanderweg führt von Frauenkirchen in den kleinen niederösterreichischen Wallfahrtsort Maria Ellend im Bezirk Bruck an der Leitha, wo die Strecke dann an den internationalen Jakobsweg anschließt. Herr und Frau Wanderlich haben sich trotz trübem Winterwetter auf den Weg gemacht, um wieder einmal eine unbekannte Ecke zu Fuß zu erkunden. Der Ausgangsort Frauenkirchen ist problemlos mit dem Zug zu erreichen und nach kurzer Orientierungsphase findet man auch den Einstieg in den gut markierten Weitwanderweg. Die Basilika „Maria auf der Heide“ ist bereits einen Besuch wert, sie ist nicht umsonst das größte Marienheiligtum im Burgenland. Neben der barocken Wallfahrtskirche gibt es auch noch einen eigens angelegten Kreuzweg zu sehen, an dem der Jakobsweg direkt vorbeiführt.
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Herr und Frau Wanderlich teilen eine gemeinsame Leidenschaft - die (Fern-) Wanderei. Folge ihnen auf ihren Streifzügen durchs In- und Ausland... ARCHIV
September 2024
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