Herr und Frau Wanderlich haben in den letzten Jahren das weitläufige Waldgebiet rund um das niederösterreichische Mauerbach nicht nur besser kennen-, sondern auch lieben gelernt. Eine wunderschöne Rundwanderung am Rande Wiens, die mittlerweile zu Frau Wanderlichs „Allzeit-Favoriten“ zählt, ist jene zum Hirschengarten.
Falls man mit dem Auto anreist, kann man dieses am Parkplatz kurz nach der Kartause Mauerbach abstellen. Für den richtigen Einstieg heißt es dann ein kleines Stück an der Straße zurückgehen, bis man auf eine Abzweigung bei einer großen Infotafel trifft. Hier, gegenüber der Klosteranlage, führt ein asphaltierter Weg am Schlosspark vorbei leicht bergauf.
In den Sommermonaten oft ein wenig zugewachsen, nimmt man dann den Weg Nr. 3 zur Rechten, dem man zunächst auf einem hübschen Wiesenweglein folgt (Feldwiese). Nach kurzer Zeit stößt man auf den Reitstall St. Stephan, den man umrundet, und hält sich dann weiter an die bisherige Markierung.
Mit schönem Ausblick schlenderten Wanderlichs genussvoll am Waldrand entlang, bis der Weg dann linkerhand in den Forst hineinführt. Hier geht es nun durch vorwiegend lichten Buchenwald wieder leicht hinauf, bis man zu der beeindruckenden Millenniumseiche auf einer kleinen Lichtung gelangt.
Der Wanderweg mündet in eine schöne Forststraße, die sich wie mit dem Lineal gezogen in kaum merklichem Auf und Ab durch den Wald zieht. Herr und Frau Wanderlich waren so beschäftigt, allerlei Getier in den kleinen Tümpeln am Wegesrand auszumachen, dass sie beinahe die Abzweigung zu ihrer Linken verpasst hätten.
Hier führt der Weg 3 wieder durch die Bäume hindurch, bis man an den Waldrand und zu einer bezaubernden Wiese kommt. Die Holzbank dort bietet sich jedes Mal wieder zum Innehalten und Aussicht genießen an. Hier kann man formidabel in der Sonne sitzen, dem Vogelgezwitscher lauschen und Schmetterlinge beobachten, die über die sommerliche Blumenwiese schaukeln.
Über diese weitläufige Grünfläche führt der Wanderweg dann auch hinunter und über ein einen schmalen Pfad weiter zur Straße. Rechterhand befindet sich das ehemalige Gasthaus „Hirschengarten“, welches mehr oder weniger den Wendepunkt der Rundwanderung markiert.
Man hält sich links und wandert jetzt ein kleines Stück auf der Asphaltstrecke dahin, wobei man ab hier den Weg Nr. 14 einschlägt. Vorbei an mehreren Reitställen und einem ausgedehnten Teichareal zur Rechten – ein Paradies für Kröten, Frösche, Fische, Salamander und Vögel aller Art – übersieht man leicht das kleine Weglein, das links die Böschung hinaufführt.
Weiterhin mit der Zahl 14 markiert, durchschreitet man ein hübsches kleines Waldstück, um ab dem Waldrand auf einem ebensolchen Wiesenweg zurückzugehen. Man befindet sich nun auf der gegenüberliegenden Seite der Felder beziehungsweise der anfangs erwähnten Feldwiese, in einer schönen Baumallee mit einem alten Marterl.
Den letzten Orientierungspunkt bietet der hiesige Tennisplatz, den man umrundet und so auf die kleine Asphaltstraße zurückkommt, die am Schlosspark entlang hinunter zur Kartause führt. Herr und Frau Wanderlich spazieren dann immer noch gerne ein wenig durch das ehemalige Klostergelände der Kartäuser.
Im Rahmen einer Führung kann man hier mehr über die Armenhauszeit, den Verfall und die behutsame Restaurierung der Anlage durch das Bundesdenkmalamt erfahren. Besonders eindrucksvoll sind die Klosterkirche, der reich geschmückte Kaisertrakt, der Kaisergarten mit seinen historischen Rosen, der große Kreuzgang und die daran anschließenden Zellen der Mönche.
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