Auch im heurigen Jahr haben Herr und Frau Wanderlich einen Teil ihrer Sommerferien in der Schladming-Dachstein Region verbracht. Neben den vertrauten Pfaden, die es bei jedem Aufenthalt zu bewandern gilt, wollten die beiden aber auch wieder ein neues Stück der hiesigen Landschaft erkunden.
Deshalb führte sie der Weg von der Ramsau ins nur knapp 10 Kilometer entfernte Haus im Ennstal, wo sie von einer gemütlichen Almwanderung zu einem idyllischen Bergsee gelesen hatten. Nach einer serpentinenreichen Anreise auf den Gumpenberg ließen sie den Wagen gleich unterhalb eines mondänen Natur- und Wellness-Hotels stehen, von wo etliche schöne Wanderwege in die umliegende Bergwelt führen.
Herr und Frau Wanderlich folgten den gelben Wegweisern ins Gumpental, zuerst entlang eines Güterweges, den man auch noch befahren hätte können. Aber wie wusste schon der gute Goethe: „Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“
Nach etwa einer Dreiviertelstunde Gehzeit gelangt man dann auch schon ins Almgebiet, wo im Sommer viel (junges) Weidevieh anzutreffen ist. Frau Wanderlich wird zwar von sämtlichen Tieren geradezu magisch angezogen, aber von Mutterkühen mit ihren Kälbern oder den dazugehörigen Stieren sollte man sich doch besser fernhalten. Obwohl der Großteil ohnehin dösig und wiederkäuend in den duftenden Sommerwiesen herumliegt und kein sonderliches Interesse an den Wanderern zeigt.
Der folgende Streckenabschnitt ist jedenfalls wie aus dem Bilderbuch. Man folgt einem kleinen Flusslauf durch Moor- und Almenlandschaft, vorbei an drei bewirtschafteten Hütten: der Maierl-, Schmied- und Stanglalm. Am Ende des bezaubernden Tales befindet sich noch ein uriges Ferienhäuschen, das privat angemietet werden kann.
Hier beginnt auch der mitunter etwas steilere Aufstieg zum Moaralmsee, der sich doch schon auf beachtlichen 1.826 Höhenmetern befindet. Sind die Serpentinen geschafft, folgt man dem Almsteig Nr. 781 über Steine, Bächlein und kleine Treppen, die schon etwas Geländegängigkeit erfordern. Aber der Ausblick ins Tal und die umliegende Bergwelt der Schladminger Tauern ist einfach grandios!
Nach ungefähr 1-1 ½ Stunden ist es geschafft und auch die Wanderlichs waren neugierig auf den glasklaren Bergsee. Der liegt in einer Senke eingebettet am Fuße des Höchsteins und ist im Sommer beliebtes Ziel für Wandersleute sämtlicher Bergtouren – manche kommen den gleichen Weg herauf, andere über den Hauser Kaibling oder den Rossfeldsattel – hier gibt es viele Varianten für alle Schwierigkeitsgrade.
Herr und Frau Wanderlich machten Rast und während sie noch überlegten, sich in das verlockend kühle Wasser zu begeben, kam ihnen eine Herde Jungstiere zuvor, die den See nicht nur als Tränke benutzten. Mit der Aussicht ein anderes Mal wiederzukommen, stiegen die beiden den gleichen Weg wieder ab und kehrten über die liebliche Almlandschaft zurück.
Für die gesamte Runde sollte man sich gut und gerne 5 Stunden Zeit nehmen, da es unzählige schöne Fotomotive gibt, die ein oder andere Heidelbeere zu verkosten oder ein erfrischendes Bad im See. Natürlich laden auch die Almen im Gumpental zur Einkehr ein.
Text- und Bildschmiede:
Herr und Frau Wanderlich. Ohne deren ausdrückliche Genehmigung keine Vervielfältigungen oder jegliche Nutzung privater oder kommerzieller Natur erlaubt. Siehe auch Impressum.
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