Die 1. Etappe führt von Altmünster am Traunsee nach Weyregg am Attersee. Offizieller Start ist bei der hiesigen Pfarrkirche, aber im Ort ist leider überall Kurzparkzone. Wer also – wie Herr und Frau Wanderlich – mit dem Automobil anreist, kann dieses getrost an der Hauptstraße gegenüber vom Schweizerhof abstellen. Der 3-tägige Rundweg endet nämlich auch wieder hier am Ausgangspunkt.
Die Pfarrkirche Altmünster ist zwar dem Hl. Benedikt geweiht, beherbergt aber auch ein Altarbild des Heiligen Josef, Namensgeber dieses schönen Pilgerweges durchs Salzkammergut. Nachdem sie sich ein wenig umgesehen hatten, verließen die Wanderlichs den Kirchplatz und marschierten am Gemeindeamt vorbei Richtung Gmundnerberg, wobei man einfach den zahlreichen gelben Schildern folgen muss.
Der Weg führt dann rechts in die Stücklbachstraße und weiter ins liebliche Stücklbachtal, direkt am Wasser entlang. Der ganze Wald duftete nach Bärlauch und es wurde bereits so warm, dass die beiden Wanderer die ersten Hüllen fallen ließen. Unter der Eisenbahnbrücke hindurch und an der Wildbachverbauung vorbei, lässt es sich trotz leichter Bergwertung lauschig dahinwandern.
Nach einiger Zeit mündet der Josefweg in die „Panoramastraße“ (Staudachstraße), die nun schon etwas steiler, aber mit wunderbarer Aussicht auf den Traunsee – auf der Anhöhe auch ins Tote Gebirge und Höllengebirge – auf den Grasberg hinaufführt. Herr und Frau Wanderlich genossen den traumhaften Rundumblick, bevor sie den Wegweisern über kleine Straßen und durch Ortsteile mit klingenden Namen wie „In der Point“ hinunter nach Reindlmühl folgten. Die Kirche mit ihrem extravaganten Zwiebelturm ist dem Hl. Josef geweiht, der als Zimmermann an der Altarwand im Chor dargestellt ist.
Nun mussten Herr und Frau Wanderlich Richtung Pinsdorf leider ein kleines Stück die Landstraße entlang marschieren, um nach Wessenaurach zu gelangen. Aber bereits in Kasten verlässt man die Asphaltstrecke und es geht knackige 400 Höhenmeter hinauf zum Hongar. Etwas abgekämpft erreichten Herr und Frau Wanderlich das Gasthaus Schwarz, wo sie sich im schattigen Garten kurz labten.
Auch von hier genießt man einen herrlichen Ausblick ins umliegende Gebirge beziehungsweise nach Norden ins Alpenvorland. Ab jetzt geht es auf hübschen Wald- und Wiesenwegen ganz gemütlich am Bergrücken entlang nach Westen, über den mit 973 Metern höchsten Punkt der heutigen Etappe (Alpenberg). Nach einer guten Stunde könnte man an einer Gabelung links zur Kreuzingalm weiterwandern, Wanderlichs blieben aber auf der Hauptroute, da sie noch nach Weyregg wollten.
Am Gahberg lässt es sich auf den weitläufigen Wiesen rund um die dortige kleine Kapelle auch noch einmal gut rasten. Der Attersee liegt einem malerisch zu Füßen, der Duft von frisch gemähtem Gras in der Luft, dazu Grillengezirpe und ein paar wärmende Sonnenstrahlen – es braucht wirklich nicht mehr zum Glücklichsein.
Am Weiterweg passiert man noch die private Sternwarte des Astronomischen Arbeitskreises Salzkammergut, wo sogar ab und zu Führungen abgehalten werden. Wanderlichs nahmen den letzten Abstieg über den mitunter etwas unwegsamen Brandsteig in Angriff, der sie – trotz widersprüchlich beschilderter Zeitangaben – in knapp einer Stunde punktgenau zu ihrer Unterkunft am See führte, den Gasthof „Zur Landeroith“. Für ein Bad war das Wasser leider noch zu kalt, aber Herr und Frau W. ließen den 8-stündigen Wandertag noch gemütlich in der Abendsonne auf der Seeterrasse ausklingen.
Text- und Bildschmiede:
Herr und Frau Wanderlich. Ohne deren ausdrückliche Genehmigung keine Vervielfältigungen oder jegliche Nutzung privater oder kommerzieller Natur erlaubt. Siehe auch Impressum.
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