Herr und Frau Wanderlich fühlen sich mittlerweile schon richtig heimisch in der Wachau – vor allem Melk und Krems haben sie in letzter Zeit doch recht häufig besucht. Die heutige Etappe beginnt auch am Melker Hauptplatz bzw. dem imposanten Stift, dessen gelbe Farbe in der Morgensonne besonders prachtvoll zur Geltung kommt.
Ein kurzes Straßenstück lässt sich nicht vermeiden, um den Ort zu verlassen. Aber schon bald wandert man entlang weitläufiger Felder und Wiesen zum Pielachberg und weiter zum Jonaskreuz auf 344 Metern Höhe. Von hier genossen die Wanderlichs erst einmal den zauberhaften Ausblick auf Melk, die Donau und den Jauerling. Allzu lange wollten sie sich aber nicht aufhalten, denn die knapp 17 Kilometer lange Strecke ist mit 5 ½ bis 6 Stunden Gehzeit veranschlagt!
Entlang eines alten Güterweges führt der Welterbesteig nun weiter nach Schönbühel mit seinem feudalen Schloss – die Lage direkt am Flussufer bietet ein reizendes Fotomotiv! Nur einige hundert Meter entfernt befindet sich auch das ehemalige Servitenkloster, das ein europaweit einzigartiges Heiligtum beherbergt. Graf Starhemberg ließ hier Mitte des 17. Jhdts. originalgetreu die Geburtskirche Christi in Betlehem nachbilden. Eine Besichtigung des Klosters kann über den hiesigen Pfarrhof organisiert werden.
Herr und Frau Wanderlich waren zwar neugierig, zogen aber weiter durch Bergring und in die Forste des Dunkelsteinerwaldes.
Auf der Hohenwarther Höhe (beachtliche 475 m Seehöhe) mussten sie dann sogar durch einige Schneefelder stapfen, wobei der Ausblick den winterlichen Wegabschnitt allemal lohnte. Nun führt der Weg nur noch bergab nach Aggsbach Dorf...
Im Ort gibt es allerhand Spannendes zu entdecken – angefangen mit der Kartause Aggsbach, die alte Hammerschmiede oder das Mineralienzentrum „Steinstadel“. Aber davon soll euch der nächste Artikel berichten.
Nachdem Herr und Frau Wanderlich passionierte Weitwanderer sind, wollten sie gerne hier Quartier beziehen, um sich auch die erneute An- und Abreise für die kommenden Etappen zu sparen. Gar nicht leicht außerhalb der Saison! Nach einigen strapaziösen Umwegen wurden sie dann doch noch von einer gütigen alten Dame in deren kleines Gästehaus aufgenommen. Wachau-Wandern mit Familienanschluss – sogar mit Blick auf die Donau.
Text- und Bildschmiede:
Herr und Frau Wanderlich. Ohne deren ausdrückliche Genehmigung keine Vervielfältigungen oder jegliche Nutzung privater oder kommerzieller Natur erlaubt. Siehe auch Impressum.
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