Die kühle Morgenluft bringt wieder sämtliche Lebensgeister in Schwung, als Herr und Frau Wanderlich den schönen Winzerort Rossatz hinter sich lassen. Der Weg führt zunächst hinunter an die Donau, wo die beiden zwischen Auenlandschaft und weitläufigen Obstgärten bereits die ersten Sonnenstrahlen genießen können.
Alsbald gelangt man an einen malerischen Sandstrand, von wo sich ein unvergleichlicher Blick auf das gegenüber liegende Dürnstein eröffnet. Auch die Personen- und Radfähre quert hier zwischen April und Oktober ans andere Donauufer; und das angeblich schon seit 1358. Die Wanderlichs sind beeindruckt von der traditionsreichen Schifffahrtsgeschichte.
Über Rossatzbach gelangen Herr und Frau Wanderlich nun in die umliegenden Weinberge – die Rieden Frauenweingärten, Mugler und Goldberg – und beginnen ihren Aufstieg durch den Dunkelsteinerwald.
Rund um den 508 Meter hohen Pemexel hat die Natur ein besonders schönes Fleckchen geschaffen, mit verwunschenen Waldwegen und den schon vielerorts beobachteten Felsformationen. Von hier sieht man bereits bis nach Stein und Krems – das endgültige und bald erreichte Etappenziel des Welterbesteigs Wachau!
Vorbei am Roten Kreuz (dem Namen begegnet man hierzulande öfter) führt der Weg nun über Wiesen und Felder auf die Bergerner Höhe und hinab ins beschauliche Oberbergern. Die auf etlichen Wegweisern angekündigte Dorfkapelle müssen die Wanderlichs irgendwie verfehlt haben, aber sie haben aufgrund der eher kurzen Strecke und der Tatsache, dass der ehemalige – und einzige – Gasthof hier im Ort nicht mehr existiert, ohnehin beschlossen gleich bis ins angrenzende Unterbergern weiter zu wandern.
Also flugs weiter auf dem Weg und auch gleich noch die Ferdinandswarte mit großartigem Rundumblick auf die Donau und sämtliche umliegende Winzerörtchen erklommen.
Nun ist es nicht mehr weit in den Nachbarort, der wohl nicht nur um diese Jahreszeit ein wenig verschlafen wirkt. Herr und Frau Wanderlich hatten jedoch Glück bei ihrer Herbergssuche und durften in einem zauberhaften Appartement inklusive eigenem Weinkeller nächtigen. Aber keine Sorge, diesmal haben die beiden Wandersleut‘ einen klaren Kopf behalten.
Text- und Bildschmiede:
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