Wie die aufmerksame Leserschaft weiß, verbringen Herr und Frau Wanderlich gerne jedes Jahr ein paar Tage in der malerischen Ramsau am Dachstein. Diesmal haben die zwei ein traumhaftes Herbstwochenende in den Bergen genossen und natürlich wieder ein paar schöne Eindrücke mitgebracht. Die Ramsau liegt auf einem sonnigen Hochplateau 400 Meter über dem Ennstal, wobei der Hohe Dachstein mit seinen 2.996 Metern der höchste Berg der Steiermark ist. Entlang seiner Südwände lässt es sich hervorragend und vor allem in spektakulärer Kulisse wandern.
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Bad Gastein ist ein berühmter österreichischer Kur- und Wintersportort im Nationalpark Hohe Tauern südlich von Salzburg. Kaum anderswo befinden sich auf engem Raum so viele Hotels und Villen der Belle Époque, sprich aus den Jahren 1880 bis 1900. Die an den bewaldeten Steilhängen gebauten Prunkbauten sind zusammen mit dem Gasteiner Wasserfall im Zentrum des Ortes immer einen Besuch wert. Das dachten sich auch die Wanderlichs, die diesmal im benachbarten Stadtteil Böckstein untergebracht waren. Anlass für eine schöne etwa 2 ½-stündige Rundwanderung, die auf ihrem Weg gekonnt den Spagat zwischen Natur und Kultur schafft.
Herr und Frau Wanderlich haben den diesjährigen Sommer mit ein paar Urlaubstagen in Bad Gastein ausklingen lassen. Besser gesagt im Ortsteil Böckstein, wo es deutlich ruhiger und beschaulicher zuging als in der Touristenhochburg selbst. Eine nette kleine Wanderung von ungefähr 2 ½ Stunden ist jene zu den beiden Astenalmen, die zu den ältesten des Gasteinertales gehören. Als „Asten“ wird eine Alm bezeichnet, auf der die Nutztiere auch nach dem Almabtrieb noch einige Zeit verbringen, also gleichbedeutend mit einer Nieder- oder Heimalm.
„Von der Erlaufschlucht zum Trefflingfall“ – so lautet das Motto der Via Aqua, der neuen Rundwanderung durch das Ötscherland und den Naturpark Ötscher-Tormäuer. Dabei verbindet der 75 km lange Weitwanderweg im Mostviertel nicht nur die Gemeinden Purgstall, Scheibbs, Gaming und St. Anton, sondern führt zu den schönsten Plätzen am Wasser entlang der Erlauf und der Jeßnitz. Die Strecke kann individuell und in beliebig viele Etappen unterteilt werden, bei mehrtägigen Touren stehen in den größeren Orten insgesamt 35 Nächtigungsbetriebe zur Verfügung. Herr und Frau Wanderlich haben sich trotz der sommerlichen Hitze auf das mit gut 2.800 Höhenmetern versehene Wander-Abenteuer gemacht und finden, dass sich die Strapazen wieder einmal voll gelohnt haben.
Wenn Herr und Frau Wanderlich‘s Zeit etwas knapper bemessen ist, bewandern sie gerne gemütliche Strecken am Stadtrand von Wien. In den letzten Jahren wurde das „Tut gut“-Schrittewegenetz immer weiter ausgebaut und auf diese Weise lernt man viele hübsche Landstriche kennen, die einem bis dato verborgen blieben. So auch diese gut 5 Kilometer lange Rundwanderung durch den Wienerwald, die man am besten am Bahnhof von Tullnerbach-Pressbaum beginnt beziehungsweise in dessen Nähe, da es hier momentan eine große Baustelle gibt. Herr und Frau Wanderlich durchschritten zunächst die Unterführung, um zur anderen Seite zu gelangen.
Die Seen im Salzkammergut sind ein wahrer Segen – vor allem bei den momentan vorherrschenden Temperaturen. Herr und Frau Wanderlich begaben sich deshalb zum „Sommerfrischen“ an den blitzblauen Wolfgangsee, etwas abseits der trubeligen Ferienorte. Der mit 13 km² größte See des Bundeslandes Salzburg lädt nicht nur zum Baden ein, sondern bietet auch viele schöne Ausflugsmöglichkeiten rundherum. Wanderlichs haben aber diesmal nicht den Schafberg oder das Zwölferhorn bezwungen, sondern eine 3-stündige Wanderung direkt am Südufer des herrlichen Gewässers genossen.
Zum Glück trifft man im Wolfsgraben heute nicht mehr auf die namensgebenden Vierbeiner, aber im Wappen der kleinen niederösterreichischen Gemeinde sind sie noch in voller Pracht erhalten geblieben. Herr und Frau Wanderlich stießen ins Herz des Wienerwaldes vor, als sie sich neulich auf eine etwa zweistündige Rundwanderung von gut fünf Kilometern Länge begaben. Die Strecke verläuft hauptsächlich auf gut ausgebauten Güterwegen und Forststraßen, also eine familienfreundliche Wanderroute, obwohl es gleich zu Beginn einen knackigen Anstieg zu bewältigen gibt.
Heute nehmen euch Herr und Frau Wanderlich auf eine ausgiebige Tour durch den ältesten Naturpark Österreichs mit. Das 115 Hektar große Areal, das von einer gut 4.5 Kilometer langen Mauer begrenzt wird, wurde bereits 1986 eröffnet und ist ein wunderbares Naherholungsgebiet am Leithagebirge südöstlich von Wien. Die „Mannersdorfer Wüste“ befindet sich auf dem Gebiet eines ehemaligen Karmeliter-Klosters, was ihr auch den eigenwillig anmutenden Namen eingebracht hat. Schuld daran ist eine ungenaue Übersetzung des griechischen Wortes eremos, also „Einsiedelei, Wüste oder Einöde“, die sich im Volksmund durchgesetzt hat.
Herr und Frau Wanderlich flüchten im Sommer immer gerne vor der brütenden Hitze der Stadt in etwas angenehmere Gefilde. Am besten irgendwo hin, wo man die Leidenschaft des Wanderns mit erquicklichen Stunden an einem Gewässer verbinden kann. Die Wahl fiel auf die kleine Gemeinde Mörbisch im nördlichen Burgenland, am Südwestufer des Neusiedler Sees, der hier Teil der Staatsgrenze zu Ungarn ist. Das milde pannonische Klima und die malerischen Hofgassen, seit 2001 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, lassen gleich ein mediterranes Urlaubsflair aufkommen.
Herr und Frau Wanderlich wollten schon längst einmal Neulengbach erkunden, eine hübsche kleine Stadtgemeinde im Bezirk Sankt Pölten-Land beziehungsweise dem westlichen Wienerwald. Weithin sichtbar thront die mächtige Burg aus dem Jahr 1192 auf einem Hügel mitten im Ort – ganz klar, dass Wanderlichs diese gleich zuallererst besuchen mussten. Mit ihrer über 500 Meter langen Wehrmauer ist die mittelalterliche Festung die letzte noch ganz erhaltene, einstmals wirklich aktive Wehranlage in Niederösterreich. Wie die meisten Burgen kann auch die von Neulengbach auf eine lange wechselhafte Geschichte zurückblicken. Im 16. Jahrhundert zu einem Renaissanceschloss ausgebaut, ist sie heute im Privatbesitz der Grazer Kaufmannsfamilie Wakonig, kann jedoch im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
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Herr und Frau Wanderlich teilen eine gemeinsame Leidenschaft - die (Fern-) Wanderei. Folge ihnen auf ihren Streifzügen durchs In- und Ausland... ARCHIV
November 2024
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