Die Etappen 21-25 führen uns durch grandiose Tiroler Landschaftskulisse und bereits bis an den Arlberg heran. Man passiert bezaubernde Ortschaften und malerische Naturschauplätze – es gäbe auch jede Menge Kirchen und Burgen zu besichtigen, wozu aber beim Weitwandern leider meist die Zeit fehlt. Herr und Frau Wanderlich konnten unterwegs aber viele Ideen für neue Ausflüge und künftige Projekte sammeln.
Etappe 21: Schwaz - Innsbruck (30 km; 8 ½ Stunden)
Wegpunkte: Vomp, Terfens, St. Martin / Gnadenwald, Absam, Heiligkreuz / Hall, Rum
Besonderes: Prozession von Maria Larch, Larchtal, Altstadt von Innsbruck, Römerstraße, Gemüsefelder von Thaur (Gemüsegärten von Innsbruck), nette Kircherl und Kapellen
Nachdem Herr und Frau Wanderlich ganz mondän in Schloss Mitterhart in Schwaz abgestiegen waren, mussten sie bei der heutigen Etappe noch ca. 1 Stunde Fußmarsch nach Terfens dranhängen. Die beiden sind auch erst relativ spät losgekommen, weil ein wunderbares (Sonntags-) Frühstück serviert wurde. Die ersten zwei Drittel des Weges waren jedenfalls sehr schön – ausreichend Schatten und ein grandioses Bergpanorama. Neben der Kirche St. Martin in Gnadenwald besitzt auch Maria Larch, dessen Name auf eine Marienstatue in einer Lärche zurückgeht, eine bekannte Wallfahrtskirche. Wanderlichs sind gerade zu einer Prozession zurechtgekommen, die sie ein Stück ins bezaubernde Larchtal begleitete.
Es wurde noch ein sehr heißer Junitag und das letzte Stück (ca. 2 Stunden) nach Innsbruck hinein war wirklich zäh. Bei Hall in Tirol gab es zudem noch eine Wegunsicherheit, die den Wanderlichs einen kleinen Umweg bescherte. Die Salinenstadt und Münzstätte der Habsburger mit ihrem mittelalterlicher Stadtkern wäre sicherlich einen ausgiebigeren Besuch wert gewesen.
Das gebuchte Hotel in Innsbruck lag dann – wider Erwarten – nicht im Zentrum, sondern fast zwei Kilometer außerhalb. Immerhin werden PilgerInnen am Eingang von Tirols Bundeshauptstadt, an der Kettenbrücke, von einer Statue des Apostels begrüßt.
Wegpunkte: Vomp, Terfens, St. Martin / Gnadenwald, Absam, Heiligkreuz / Hall, Rum
Besonderes: Prozession von Maria Larch, Larchtal, Altstadt von Innsbruck, Römerstraße, Gemüsefelder von Thaur (Gemüsegärten von Innsbruck), nette Kircherl und Kapellen
Nachdem Herr und Frau Wanderlich ganz mondän in Schloss Mitterhart in Schwaz abgestiegen waren, mussten sie bei der heutigen Etappe noch ca. 1 Stunde Fußmarsch nach Terfens dranhängen. Die beiden sind auch erst relativ spät losgekommen, weil ein wunderbares (Sonntags-) Frühstück serviert wurde. Die ersten zwei Drittel des Weges waren jedenfalls sehr schön – ausreichend Schatten und ein grandioses Bergpanorama. Neben der Kirche St. Martin in Gnadenwald besitzt auch Maria Larch, dessen Name auf eine Marienstatue in einer Lärche zurückgeht, eine bekannte Wallfahrtskirche. Wanderlichs sind gerade zu einer Prozession zurechtgekommen, die sie ein Stück ins bezaubernde Larchtal begleitete.
Es wurde noch ein sehr heißer Junitag und das letzte Stück (ca. 2 Stunden) nach Innsbruck hinein war wirklich zäh. Bei Hall in Tirol gab es zudem noch eine Wegunsicherheit, die den Wanderlichs einen kleinen Umweg bescherte. Die Salinenstadt und Münzstätte der Habsburger mit ihrem mittelalterlicher Stadtkern wäre sicherlich einen ausgiebigeren Besuch wert gewesen.
Das gebuchte Hotel in Innsbruck lag dann – wider Erwarten – nicht im Zentrum, sondern fast zwei Kilometer außerhalb. Immerhin werden PilgerInnen am Eingang von Tirols Bundeshauptstadt, an der Kettenbrücke, von einer Statue des Apostels begrüßt.
Etappe 22: Innsbruck - Pfaffenhofen (30 km; 8 ½ Stunden)
Wegpunkte: Kematen, Unterperfuss, Polling
Besonderes: sehr viele freundliche Leute – überall wird man gegrüßt, sogar von den Radfahrern, wunderschöne alte (Erb-) Höfe, sehr viele Kirchen, aber nur noch selten Zwiebeltürmchen – hier sieht man viele sehr schlanke und spitze Türme
Innsbruck ist ein uralter und heute noch wichtiger europäischer Verkehrsknotenpunkt in der Verbindung über den Brenner nach Süden oder durchs Inntal nach Westen. Nebst dem Grabmal von Andreas Hofer in der Hofkirche (Tiroler Nationalheld und Freiheitskämpfer gegen die Truppen Napoleons) ist die mit Abstand beliebteste Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen Innsbrucks wohl das Goldene Dachl. Der spätgotische Erker befindet sich mitten in der Altstadt und trägt den Namen aufgrund seines mit 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln gedeckten Daches.
Nach einem kurzen Stadtrundgang haben sich Herr und Frau Wanderlich hitzebedingt für 18 Euro ein Taxi zum Bahnhof Völs geleistet. Etappe 22 hielt neben viel Sonne leider auch längere Abschnitte auf dem Asphalt bereit. Wanderlichs erfreuten sich zumindest an den illustren Ortsnamen, die scheinbar alle auf -ing endeten. In Afling beispielsweise trafen sie auf eine nette alte Bäuerin und das Gespräch mit ihr war eine willkommene Pause.
Die mitunter beschwerliche Strecke wurde auch durch die schöne Landschaft und Tiroler Bergkulisse wettgemacht. Die beiden Wandersleute haben dann ein Zimmer im „Schwarzen Adler“ in Pfaffenhofen bekommen – mit Garten und einem wunderbar kühlen Pool!
Wegpunkte: Kematen, Unterperfuss, Polling
Besonderes: sehr viele freundliche Leute – überall wird man gegrüßt, sogar von den Radfahrern, wunderschöne alte (Erb-) Höfe, sehr viele Kirchen, aber nur noch selten Zwiebeltürmchen – hier sieht man viele sehr schlanke und spitze Türme
Innsbruck ist ein uralter und heute noch wichtiger europäischer Verkehrsknotenpunkt in der Verbindung über den Brenner nach Süden oder durchs Inntal nach Westen. Nebst dem Grabmal von Andreas Hofer in der Hofkirche (Tiroler Nationalheld und Freiheitskämpfer gegen die Truppen Napoleons) ist die mit Abstand beliebteste Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen Innsbrucks wohl das Goldene Dachl. Der spätgotische Erker befindet sich mitten in der Altstadt und trägt den Namen aufgrund seines mit 2.657 feuervergoldeten Kupferschindeln gedeckten Daches.
Nach einem kurzen Stadtrundgang haben sich Herr und Frau Wanderlich hitzebedingt für 18 Euro ein Taxi zum Bahnhof Völs geleistet. Etappe 22 hielt neben viel Sonne leider auch längere Abschnitte auf dem Asphalt bereit. Wanderlichs erfreuten sich zumindest an den illustren Ortsnamen, die scheinbar alle auf -ing endeten. In Afling beispielsweise trafen sie auf eine nette alte Bäuerin und das Gespräch mit ihr war eine willkommene Pause.
Die mitunter beschwerliche Strecke wurde auch durch die schöne Landschaft und Tiroler Bergkulisse wettgemacht. Die beiden Wandersleute haben dann ein Zimmer im „Schwarzen Adler“ in Pfaffenhofen bekommen – mit Garten und einem wunderbar kühlen Pool!
Etappe 23: Pfaffenhofen - Karres (30 km; 8 Stunden)
Wegpunkte: Stams, Silz, Roppen
Besonderes: Bergkulisse, duftende Heuwiesen, Hochsommerwiesen und -felder, Eidechsen, bunte Schmetterlinge, Vögel aller Art, Strecke am Inn entlang, überall am Weg Brunnen, wo man köstliches kaltes Wasser bekommt
Nach den Strapazen der letzten Tage haben Herr und Frau Wanderlich einen Tag Pause in Pfaffenhofen gemacht und diesen hauptsächlich am Pool ihres Hotels verbracht. Herrlich!
Gut ausgeruht sind sie tags darauf früh aufgebrochen und auch zügig vorangekommen. Aus diesem Grund wurde spontan beschlossen die geplante Etappe noch etwas zu verlängern. Es war zwar sehr heiß, aber zum Glück gab es immer wieder schöne schattige Abschnitte – vor allem der Teil am Inn entlang war wunderbar. Der barocke Zisterzienserstift in Stams, der sich malerisch in die Landschaft fügt, war früher auf dem Weg nach Westen wichtigster Etappenort im Inntal für Pilger.
Wanderlichs erfreuten sich an alpinen Pfaden durch Kuhweiden und duftende Nadelwälder. Kurz vor dem Ort Rappes wurde dann auch eine ausgiebige Rast gemacht. Wasser zum Trinken und Abkühlen gibt es Gott sei’s gedankt auf dieser Strecke überall genug zu finden.
Übernachtet wurde dann in einem Gästehaus in Karres, ein so entlegenes Dörfchen, dass es nicht einmal ein Lokal gab. Also wurde der restliche Proviant verzehrt, geduscht und ein wenig ausgeruht. Frau Wanderlich hat leider schon wieder kein Eis bekommen.
Wegpunkte: Stams, Silz, Roppen
Besonderes: Bergkulisse, duftende Heuwiesen, Hochsommerwiesen und -felder, Eidechsen, bunte Schmetterlinge, Vögel aller Art, Strecke am Inn entlang, überall am Weg Brunnen, wo man köstliches kaltes Wasser bekommt
Nach den Strapazen der letzten Tage haben Herr und Frau Wanderlich einen Tag Pause in Pfaffenhofen gemacht und diesen hauptsächlich am Pool ihres Hotels verbracht. Herrlich!
Gut ausgeruht sind sie tags darauf früh aufgebrochen und auch zügig vorangekommen. Aus diesem Grund wurde spontan beschlossen die geplante Etappe noch etwas zu verlängern. Es war zwar sehr heiß, aber zum Glück gab es immer wieder schöne schattige Abschnitte – vor allem der Teil am Inn entlang war wunderbar. Der barocke Zisterzienserstift in Stams, der sich malerisch in die Landschaft fügt, war früher auf dem Weg nach Westen wichtigster Etappenort im Inntal für Pilger.
Wanderlichs erfreuten sich an alpinen Pfaden durch Kuhweiden und duftende Nadelwälder. Kurz vor dem Ort Rappes wurde dann auch eine ausgiebige Rast gemacht. Wasser zum Trinken und Abkühlen gibt es Gott sei’s gedankt auf dieser Strecke überall genug zu finden.
Übernachtet wurde dann in einem Gästehaus in Karres, ein so entlegenes Dörfchen, dass es nicht einmal ein Lokal gab. Also wurde der restliche Proviant verzehrt, geduscht und ein wenig ausgeruht. Frau Wanderlich hat leider schon wieder kein Eis bekommen.
Etappe 24: Karres - Zams (20-25 km; 7 Stunden)
Wegpunkte: Imsterau / Imsterberg, Obsaurs, Kronburg
Besonderes: viele Kapellen, Marterl, Kirchen – u.a. die Königskapelle und St. Virgil auf dem Berg, Römerturm entlang alter Pfade, Kronburg mit Burg und Kirche, insgesamt sehr schöner Abschnitt
Trotz hochsommerlicher Hitze von gut 35°C und ziemlich vielen Höhenmetern war diese Etappe des Jakobsweges ausgesprochen schön. Die Weglein verliefen nämlich meist im Wald und spendeten wohltuenden Schatten. Die Gastleute in Karres wollten Herr und Frau Wanderlich einige Abkürzungen ans Herz legen, aber die beiden sind tapfer die reguläre Route gegangen. In Obsaurs erwartete die hitzegeplagten Wanderlichs ein mörderischer Anstieg, der dann aber mit einem ganz besonderen (Rast-) Plätzchen belohnt wurde. Auf der Anhöhe befindet sich nämlich die alte St. Vigil-Kapelle aus dem 15. Jahrhundert. Leider war sie verschlossen, denn an ihrer Innenwand gäbe es ein Graffito eines Jakobpilgers aus dem Jahr 1604 (Jakobsmuschel und Pilgerstäbe) zu sehen.
Von hier führt der Weg weiter durch‘s Waldland nach Kronburg. Ebenfalls ein einmaliger Ort auf einem Hügel, wo sowohl die Wallfahrtskirche Mariahilf als auch die Burg liegen. Dort gibt es auch ein tolles Wirtshaus bzw. Hotel, das von den Schwestern Zams geführt wird. Wanderlichs haben sich im Gastgarten niedergelassen und – wer es genauer wissen möchte – ausgezeichnete Schlutzkrapfen, Graukasnockerl, Topfenstrudel und Eis (endlich!) gegessen.
Bis zum Tagesziel Zams war es noch einmal ein ordentliches Bergauf und Bergab. Dafür sind Herr und Frau Wanderlich dann in einem witzigen Quartier am Stadtrand abgestiegen ("Thurner"), das eine eigenwillige Mischung aus Tirol und Asien bot und zwischen zwei Möbelhäusern im Nirgendwo lag – Hauptsache es gab Dusche und Bett.
Wegpunkte: Imsterau / Imsterberg, Obsaurs, Kronburg
Besonderes: viele Kapellen, Marterl, Kirchen – u.a. die Königskapelle und St. Virgil auf dem Berg, Römerturm entlang alter Pfade, Kronburg mit Burg und Kirche, insgesamt sehr schöner Abschnitt
Trotz hochsommerlicher Hitze von gut 35°C und ziemlich vielen Höhenmetern war diese Etappe des Jakobsweges ausgesprochen schön. Die Weglein verliefen nämlich meist im Wald und spendeten wohltuenden Schatten. Die Gastleute in Karres wollten Herr und Frau Wanderlich einige Abkürzungen ans Herz legen, aber die beiden sind tapfer die reguläre Route gegangen. In Obsaurs erwartete die hitzegeplagten Wanderlichs ein mörderischer Anstieg, der dann aber mit einem ganz besonderen (Rast-) Plätzchen belohnt wurde. Auf der Anhöhe befindet sich nämlich die alte St. Vigil-Kapelle aus dem 15. Jahrhundert. Leider war sie verschlossen, denn an ihrer Innenwand gäbe es ein Graffito eines Jakobpilgers aus dem Jahr 1604 (Jakobsmuschel und Pilgerstäbe) zu sehen.
Von hier führt der Weg weiter durch‘s Waldland nach Kronburg. Ebenfalls ein einmaliger Ort auf einem Hügel, wo sowohl die Wallfahrtskirche Mariahilf als auch die Burg liegen. Dort gibt es auch ein tolles Wirtshaus bzw. Hotel, das von den Schwestern Zams geführt wird. Wanderlichs haben sich im Gastgarten niedergelassen und – wer es genauer wissen möchte – ausgezeichnete Schlutzkrapfen, Graukasnockerl, Topfenstrudel und Eis (endlich!) gegessen.
Bis zum Tagesziel Zams war es noch einmal ein ordentliches Bergauf und Bergab. Dafür sind Herr und Frau Wanderlich dann in einem witzigen Quartier am Stadtrand abgestiegen ("Thurner"), das eine eigenwillige Mischung aus Tirol und Asien bot und zwischen zwei Möbelhäusern im Nirgendwo lag – Hauptsache es gab Dusche und Bett.
Etappe 25: Zams - Flirsch am Arlberg (20 km; 5-6 Stunden)
Wegpunkte: Stanz, Grins, Strengen
Besonderes: Burgen und Ruinen (z.B. Schrofenstein), alte Pfade und Römerwege, die allerbesten Walderdbeeren, Bergblick auf Arlberg & Co, viele alte Heustadeln, Hotel Basur – 500 Jahre alte Gaststube und köstliches Essen
Von Zams aus ging es erst einmal recht gemütlich los, weil es in der Früh noch gut 3 Stunden ziemlich gewittert und geregnet hat. Die beiden konnten dann aber trocken starten und bis auf ein kurzes Nieseln unterwegs hat das Wetter den restlichen Tag super gehalten. Es wehte ein angenehmes Lüftchen, weshalb es auch nicht ganz so heiß war. Der Aufstieg nach Stanz hatte es dann aber in sich – der Weg führt sehr steil durch den Wald bergauf und da war es dann auch etwas schwül und dementsprechend schweißtreibend.
Im Großen und Ganzen war diese Etappe aber sehr schön, weil sich die idyllischen Wander- und Höhenwege vorwiegend durch Wald und Wiesen schlängelten. Der Ort Stanz war ebenfalls sehr beschaulich – viele Obst- bzw. Zwetschgenbäume und eine beeindruckende Dichte an Brennereien: 90 Brenner auf 200 Haushalte. Auch Grins gefiel den Wanderlichs ausgesprochen gut. Eine kleine Ortschaft, aber viele schöne (bemalte) Höfe und Mittelalter-Flair. Hier findet man zudem die bekannte Römerbrücke über der Mühlbach-Schlucht und ein hübsches kleines Kirchlein obendrein.
Zwischen Grins und Strengen sowie auf dem Weiterweg nach Flirsch soll es noch alte römische Karrenspuren im Wald geben, die Herr und Frau Wanderlich aber leider nicht ausmachen konnten. Größere Sorgen bereitete den beiden die Versorgungslage auf diesem Streckenabschnitt, denn es gab keinerlei Lokale oder Einkaufsmöglichkeiten. Entgegen ihrer Befürchtung hungrig ins Bett gehen zu müssen, konnten sich die Wanderer dann aber doch noch in einem sehr guten Hotel in Flirsch einquartieren ("Basur") und nebst ausgezeichnetem Essen gab es sogar noch ein Glas Sekt gratis mit dazu.
Wegpunkte: Stanz, Grins, Strengen
Besonderes: Burgen und Ruinen (z.B. Schrofenstein), alte Pfade und Römerwege, die allerbesten Walderdbeeren, Bergblick auf Arlberg & Co, viele alte Heustadeln, Hotel Basur – 500 Jahre alte Gaststube und köstliches Essen
Von Zams aus ging es erst einmal recht gemütlich los, weil es in der Früh noch gut 3 Stunden ziemlich gewittert und geregnet hat. Die beiden konnten dann aber trocken starten und bis auf ein kurzes Nieseln unterwegs hat das Wetter den restlichen Tag super gehalten. Es wehte ein angenehmes Lüftchen, weshalb es auch nicht ganz so heiß war. Der Aufstieg nach Stanz hatte es dann aber in sich – der Weg führt sehr steil durch den Wald bergauf und da war es dann auch etwas schwül und dementsprechend schweißtreibend.
Im Großen und Ganzen war diese Etappe aber sehr schön, weil sich die idyllischen Wander- und Höhenwege vorwiegend durch Wald und Wiesen schlängelten. Der Ort Stanz war ebenfalls sehr beschaulich – viele Obst- bzw. Zwetschgenbäume und eine beeindruckende Dichte an Brennereien: 90 Brenner auf 200 Haushalte. Auch Grins gefiel den Wanderlichs ausgesprochen gut. Eine kleine Ortschaft, aber viele schöne (bemalte) Höfe und Mittelalter-Flair. Hier findet man zudem die bekannte Römerbrücke über der Mühlbach-Schlucht und ein hübsches kleines Kirchlein obendrein.
Zwischen Grins und Strengen sowie auf dem Weiterweg nach Flirsch soll es noch alte römische Karrenspuren im Wald geben, die Herr und Frau Wanderlich aber leider nicht ausmachen konnten. Größere Sorgen bereitete den beiden die Versorgungslage auf diesem Streckenabschnitt, denn es gab keinerlei Lokale oder Einkaufsmöglichkeiten. Entgegen ihrer Befürchtung hungrig ins Bett gehen zu müssen, konnten sich die Wanderer dann aber doch noch in einem sehr guten Hotel in Flirsch einquartieren ("Basur") und nebst ausgezeichnetem Essen gab es sogar noch ein Glas Sekt gratis mit dazu.
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