In Niederösterreich gibt es unzählige Möglichkeiten zum Weinwandern. Viele denken dabei wohl zuallererst an die Wachau, den bekannten und beliebten Abschnitt zwischen Melk und Krems an der Donau, aber es gibt auch noch andere schöne Winzerregionen. Herr und Frau Wanderlich sind diesmal in der Gemeinde Sitzenberg-Reidling gelandet, wo sie eine etwa 3-stündige Tour nach eigenem Ermessen zusammengestellt haben. Eigentlich hatte der Wetterbericht Sonne angekündigt, aber am Vormittag gab es noch dichten Nebel. Immerhin eine schöne Stimmung zum Fotografieren und außer ein paar Hasen und Rehen war niemand sonst unterwegs.
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Letztens haben Herr und Frau Wanderlich einen Ausflug nach Maria Gugging unternommen, um einen 2-stündigen Rundwanderweg in Angriff zu nehmen. Die acht Kilometer lange Strecke führt durch die liebliche Landschaft des Wienerwaldes und hat gleich zu Beginn eine lokale Attraktion zu bieten. Und zwar die verkleinerte, aber naturgetreue Nachbildung der Mariengrotte von Lourdes in Frankreich, die mit jährlich rund 80.000 PilgerInnen und BesucherInnen die größte Wallfahrtsstätte der Erzdiözese Wien darstellt. Die Lourdesgrotte wurde Anfang der 1920er-Jahre von Baumeister Franz Frieberger errichtet. Als Baugelände diente ein aufgelassener Steinbruch, den eine gewisse Frau Maria Pflaum gestiftet haben soll. Die Einweihung, an der damals über 40.000 Menschen teilnahmen, wurde 1925 durch Prälat Ignaz Seipel vorgenommen. Die Marmorstatuen der Hl. Maria und Bernadette Soubirous sind, wie das schmiedeeiserne Gitter vor der Grotte, Nachbildungen des Originals.
Die Marktgemeinde Altenmarkt im niederösterreichischen Triestingtal bildet die südliche Grenze des Biosphärenparks Wienerwald. Dieser ist nicht nur das größte geschlossene Laubwaldgebiet Europas, sondern auch eine herrliche Wanderregion. Nördlich der Triesting überwiegt ein Landschaftsbild aus sanften Hügeln, Laubwäldern, Wiesen und einzelnen Gehöften. Herr und Frau Wanderlich durchstreifen gerne diese liebliche Gegend, zumal es rund um Hafnerberg und Nöstach viele mystische Plätze zu entdecken gibt. Eine schöne, etwa 3-stündige Rundwanderung führt von der Wallfahrtskirche Hafnerberg zu diversen Druiden- und Lochsteinen, einem prähistorischen Kalendarium, der beeindruckenden Ruine St. Pankraz und einem geheimnisvollen Steinkreis. Am besten parkt man den fahrbaren Untersatz rechts von der Marienkirche, weil hier gleich sämtliche Wanderwege ausgeschildert sind. Unter anderem auch der Wiener Wallfahrerweg bzw. die Via Sacra nach Mariazell, denen die Kirche von Hafnerberg ihre Existenz verdankt.
Entlang des Pilgerweges wurde bereits 1653 ein Bildstock mit einer Marienstatute errichtet, 1716 über dieser Säule eine kleine Kapelle erbaut, in welcher 1726 die erste Messe gelesen wurde. Bald konnte das Bethaus die vielen Votivgaben der Pilger nicht mehr fassen, weshalb der Konvent des Stiftes (Klein-) Mariazell den Bau einer großen Kirche beschloss. Diese war 1745 weitestgehend fertiggestellt, woraufhin die Gotteshäuser St. Pankraz und St. Martin in Nöstach entweiht und dem Verfall preisgegeben wurden. Aber dazu später mehr. Herr und Frau Wanderlich erkunden gerne neue Landstriche und erfreuen sich dabei sowohl an der Natur als auch an kulturellen Kleinoden. Diesmal führte sie ihre Reise nach Niederösterreich, genauer gesagt ins Grenzgebiet zwischen Wald- und Weinviertel. Auf dem Weg in die bekannte Weinbau-Gemeinde Straß im Straßertale machten die zwei noch einen Zwischenstopp an dem buddhistischen Stupa am Wagram. Ein 2016-2019 nach den Plänen des Architekten Matthias Rainer erbautes Friedensdenkmal und Meditationshaus in Grafenwörth im Bezirk Tulln.
Wie die werte Leserschaft bestimmt schon bemerkt haben wird, besuchen Herr und Frau Wanderlich auf ihren Ausflügen immer wieder gerne historische Stätten, um so gleich zwei ihrer Leidenschaften miteinander zu verbinden – das Wandern und die Geschichte. Diese etwa 3-stündige Rundwanderung führt von Purbach am Neusiedlersee auf den Burgstall-Berg, wo sich eine der größten hallstattzeitlichen Wallanlagen Österreichs befunden hat (600 x 1.300 Meter). Wanderlichs begannen ihre Zeitreise in die Vergangenheit am Kellerplatz im beschaulichen Purbach. Von hier führt der Weg durch die historischen Kellergassen und die Fellnergasse zu einem freistehenden Torbogen, der Klosterpforte oder Antoniuskapelle, unterhalb des Klosters am Spitz. Angeblich führte früher ein unterirdischer Fluchtweg aus dem Ort hierher, was Herr und Frau Wanderlich aber nicht belegen können.
Herr und Frau Wanderlich sind sehr geschichtsinteressiert, weshalb sie gerne ihre Wanderungen mit dem Besuch historischer Stätten verbinden. Auf dem Weg ins niederösterreichische St. Leonhard am Forst haben die beiden deshalb noch einen Zwischenstopp im Nachbarort Ruprechtshofen eingelegt. Hier gibt es nämlich Grabhöhlen aus dem 1. Jahrhundert nach Christus zu besichtigen, als die Gegend dort unter römischer Herrschaft stand. Die „Römerhöhlen“ dienten im Lauf der Geschichte aber nicht nur als Felsgräber, sondern auch als Schutzbunker für Mensch und Tier – heute sind sie ein beeindruckendes Naturdenkmal. Also machten sich die Wanderlich auf den Weg in die Rotte Koth, wo sich südlich des Gehöfts Schlattenbauer ein etwa 50 Meter langer Höhlengang mit diversen Grabnischen befindet. Wäre an der entsprechenden Wegkreuzung keine Hinweistafel angebracht, würde man den Ort vermutlich nie oder nur durch puren Zufall entdecken, da der Zugang komplett verwachsen ist. Die angeblich in das Gestein gemeißelten Namen illyrischen, keltischen und römischen Ursprungs konnten Herr und Frau Wanderlich leider nicht finden, aber die Erforschung der unterschiedlichen Kammern und Gänge war auf alle Fälle sehr spannend und abenteuerlich!
Letztens hatten Herr und Frau Wanderlich wieder einmal wenig Zeit, aber dennoch Lust auf eine kleine Entdeckungstour. Und was trifft sich da besser als eine historisch bedeutsame Stätte inmitten der Natur aufzusuchen, die ohne großen Aufwand zu erreichen ist. Also flugs nach Niederösterreich in die kleine Ortschaft Lanzing im Dunkelsteinerwald gedüst, welche wirklich nur aus ein paar Gehöften und derzeit insgesamt 11 EinwohnerInnen besteht. Wanderlichs parkten ihren fahrbaren Untersatz gleich an der Straße, aber immerhin so durchdacht, kein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug zu behindern, das vielleicht des Weges kommen könnte.
Herr und Frau Wanderlich sind immer auf der Suche nach erbaulichen Rundwanderungen, die sie unweit ihres Heimatortes begehen können. Diesbezüglich hat sich Niederösterreich als wahre Fundgrube herausgestellt und so manche – bis dato – unbekannten Ortschaften und Landstriche konnten mittlerweile erkundet werden. Zu einer dieser bezaubernden Wanderungen soll hier angeraten werden, wobei aufgrund der ländlichen Lage ein fahrbarer Untersatz unerlässlich sein dürfte. Geparkt wird dieser gleich gegenüber der Volksschule in Fahrafeld, wo die Runde beginnt und auch wieder endet. Man überquert die Straße und eine kleine Brücke, die zu einem wunderschön gelegenen Haus führt. Ein Weglein verläuft unmittelbar daran vorbei und Richtung Hegerberg hinauf. Herr und Frau Wanderlich waren vollauf begeistert von den lieblichen Wäldern und üppigen Frühsommerwiesen, die man heutzutage leider gar nicht mehr allzu oft zu sehen bekommt.
Das Mostviertel in Niederösterreich ist eine wunderbare Wanderregion. Herr und Frau Wanderlich durchstreifen gerne ihnen unbekannte Landstriche und entdecken Neues vor der eigenen Haustüre, wie dieses Mal das Gebiet rund um Böheimkirchen. Der gut 9 Kilometer lange Rundweg nimmt zwischen 3 und 3 ½ Stunden in Anspruch, weist keine nennenswerten Steigungen auf, aber bietet dennoch herrliche Panoramablicke über die Hügel der Voralpen bis hin zum majestätischen Ötscher und über die Weiten des Tullnerfeldes bis ins Waldviertel.
Diese Rundwanderung im Wienerwald nimmt nur ungefähr 2 Stunden Zeit in Anspruch. Herr und Frau Wanderlich haben spontan ihren Rucksack gepackt und sind bis Pressbaum gereist, wo sie ihr Automobil auf einem kleinen Parkplatz an der Haitzawinkelstraße abgestellt haben. Von hier geht man noch einmal ein kleines Stück die Straße zurück / bergab, bis auf der rechten Seite ein Weg abzweigt.Zum Bearbeiten hier klicken. Dieser führt in den Petzergraben, zu einem idyllisch gelegenen Fischteich, der auch von Wasservögeln gerne aufgesucht wird. Vor allem in den Sommermonaten eine angenehme Runde, weil man viel im schattigen Forst dahinspazieren kann. Nach einer Weile folgt man dann einem Holzschild zur Linken stetig ansteigend auf den Berg „Am Hagen“.
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Herr und Frau Wanderlich teilen eine gemeinsame Leidenschaft - die (Fern-) Wanderei. Folge ihnen auf ihren Streifzügen durchs In- und Ausland... ARCHIV
März 2024
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