In der Region Schladming-Dachstein lässt es sich hervorragend wandern. Herr und Frau Wanderlich zieht es dabei meist in die Ramsau, die größte Tourismusgemeinde der Steiermark, die auf einem Plateau mit beachtlichen 1.100 bis 1.700 Höhemetern liegt. Erreichen tut man dieses entweder über das liebliche Weißenbachtal oder eine aussichtsreiche Serpentinenstraße von Schladming aus.
Unmittelbar an den Südwänden des Dachsteinmassivs kann man hier ein beeindruckendes Bergpanorama bewundern: die markante Triade Torstein-Mitterspitz-Dachstein im Westen, die Dirndln, Hunerkogel und Koppenkarstein, bis hin zur Scheichenspitze, Sinabell und Luserwand im Osten. Herr und Frau Wanderlich haben sich, obwohl sie schon seit vielen Jahren diese Region durchstreifen, immer noch nicht daran satt gesehen.
Wer es nicht gleich so hochalpin angehen möchte, hat auch eine Vielzahl an gemütlicheren Wanderungen zur Auswahl, wie zum Beispiel den Kulmberg-Weg. Für die etwas mehr als 10 Kilometer lange Strecke sollte man aber auch 3 bis 3 ½ Stunden Gehzeit einrechnen.
Der Rundwanderweg ist sehr beliebt, da er nur leichte Steigungen aufweist und vorwiegend auf hübschen Wald- und Wiesenwegen verläuft. Über den 1.245 Meter hohen Berg ziehen sich auch etliche Verbindungsstrecken, die Kulmberg Höhenwege.
Einstiegsstellen gibt es entlang der Strecke nahezu überall, Wanderlichs haben ihren Ausflug jedoch direkt von der Haustür ihres Quartiers in Kulm begonnen, wo sich bei der St. Rupert-Kirche bzw. dem Tourismusverband auch ein großer Parkplatz befände. Man kann dann beispielsweise gegenüber vom „Heimatstüberl“ oder der „Schistube“ bequem in den Waldpfad oberhalb der Straße einsteigen.
Herr und Frau Wanderlich sind zunächst rechterhand losmarschiert – das Weglein führt gemütlich und in leichtem Auf und Ab bis in den Ort, wo es an einer Kneippanlage am Waldrand in den idyllischen Philosophenweg mündet. Auch hier sind die beiden schon oft gewandelt – ein wunderbarer und familientauglicher Spazierweg entlang eines munteren kleinen Bächleins und begleitet vom unverkennbaren Ramsauer Bergpanorama.
Nach einer Weile trifft man dann auf das WM-Stadion und die Skisprung-Schanze. Die zwei Wanderer hatten Glück und konnten ein paar Skifliegerinnen beim Sommer-Training beobachten.
Man umrundet den Schanzenauslauf und zweigt dann spätestens bei der Waldschenke wieder auf den Fußweg zur Linken ab, der über den Speicherteich führt und in den Tannenweg übergeht.
Entlang von Wiesen und Weiden und durch herrlich duftenden Wald verläuft der Kulmberg-Weg nun Richtung Vorberg. Man kommt nach einem kurzen Straßenstück am Hotel Herold vorbei und trifft wenige Zeit später auf die asphaltierte Skiroller- und Biathlonstrecke, die man zwar einmal quert, aber der man dann über einen Wald- bzw. Wiesenweg ausweichen kann.
Eine Weile folgt man nun dem Vorbergweg, bis sich die Strecken wieder trennen und man am Waldrand – mit Blick auf die Planai – zurück Richtung Kulm wandert. Herr und Frau Wanderlich entdeckten entlang des Weges immer wieder mächtige Bergahornbäume, die typisch sind für die Hochfläche (früher wurde die Ramsau auch „Ahorntal“ genannt). Gegen Ende muss man noch einmal ein kurzes Straßenstück durch eine Wohnsiedlung in Kauf nehmen, bis man wieder auf den Waldweg trifft oder in Wanderlich’s Fall auf ihren Ausgangspunkt in Kulm.
Text- und Bildschmiede:
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