Was tun, wenn man 3-4 Tage Zeit hat, das Wetter einigermaßen mitspielt und man den Drang verspürt die Stadt hinter sich zu lassen und durch die Natur zu streifen? Herr und Frau Wanderlich können das Weitwandern empfehlen. Es gibt viele schöne und vor allem auch kürzere Routen, die sich bereits bei wenig freier Zeit lohnen. Eine davon ist der Donau-Moldau-Weg von Linz nach Český Krumlov.
Der „DOMO-Weg“ kann natürlich in beide Richtungen begangen werden, weshalb die Wanderlichs ihre Unternehmung gemütlich in Tschechien begonnen haben. Durch die mehrstündige Anreise wurde keine Zeit verloren, denn sie verbrachten noch eine Nacht im zauberhaften Krumau und starteten dann frisch und fröhlich am nächsten Morgen in ihr Abenteuer.
Ursprünglich waren für die 80 Kilometer nur drei Tagesetappen geplant, aufgrund von Schlechtwetter musste aber zwischenzeitlich pausiert werden und so wurden es letztlich doch noch vier. Kein Problem, denn Unterkünfte gibt es entlang der Strecke genug und man kann wenigstens die abwechslungsreiche Landschaft gebührend genießen.

Die 4 Etappen wurden folgendermaßen eingeteilt:
Český Krumlov (Böhmisch Krumau) – Rožmberk (Rosenberg); 25 km
Rožmberk (Rosenberg) – Bad Leonfelden; 26 km
Bad Leonfelden – Zwettl; 9 km
Zwettl – Linz; 20.8 km
Der Weitwanderweg symbolisiert übrigens die grenzüberschreitende Verbindung von Linz, der Hauptstadt Oberösterreichs, mit der Bezirksstadt Český Krumlov. Er wurde 1995 durch Zusatzmarkierungen auf bereits bestehenden Wanderwegen angelegt. In Österreich folgt man der rot-weiß-roten Markierung, in Tschechien ab der Grenze bis Radvanov (Raifmass) der gelben, bis Studánky (Kaltenbrunn) der blauen, nach Vyšší Brod (Hohenfurth) wieder der gelben, bis Rožmberk (Rosenberg) der roten und auf der Strecke nach Český Krumlov (Böhmisch Krumau) erneut der blauen Markierung. 
Es schadet nicht, sich diesbezüglich ein paar Notizen zu machen bzw. eine geeignete Wanderkarte mitzuführen, denn Herr und Frau Wanderlich mussten etliche Male ihren gesamten Orientierungssinn aufbringen, um nicht vom richtigen Wege abzukommen (passiert ist es leider doch mitunter). Manche Wegmarkierungen sind auch nicht ganz klar angebracht oder dürften über die Jahre verschwunden sein. Zum Glück haben Herr und Frau Wanderlich nun das solide Kartenlesen gelernt und sind so für künftige Unternehmungen besser gerüstet.

Folgt nun auf den folgenden Etappen den Spuren der Wanderlichs durch den weitläufigen und nahezu menschenleeren Landstrich Südböhmens und Oberösterreichs. Ein Abenteuer vor der eigenen Haustüre…
Text- und Bildschmiede:
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