Herr und Frau Wanderlich wurden auf den Familiensitz am Lago Maggiore eingeladen. Da die Zeit nicht ausreichte, um nach Italien zu wandern, stiegen die beiden kurzerhand in ein Luftfahrzeug nach Mailand und reisten dann mit dem Automobil bis ins malerische Städtchen Cannobio im Piemont weiter. Am Westufer des (zweitgrößten) Sees (von Italien) gelegen, taucht man hier sofort in die Geschichte unterschiedlicher Epochen ein. Römische Spuren sind in der alten Handelsstadt Canobinum noch vielerorts anzutreffen, aber auch das historische Zentrum mit mittelalterlichen Glanzstücken wie dem Palazzo della Regione oder Torre del Comune ist äußerst sehenswert. Die Wanderlichs flanierten die zauberhafte Uferpromenade mit Patriziervillen aus dem 16. und 17. Jahrhundert entlang und ließen sich von den vielen kleinen Cafés und Lokalen gelegentlich zu einem Päuschen verleiten. Die Eiscreme in den ansässigen Gelaterias ist übrigens ein Muss! Bevor wir uns nun den Wanderungen rund um Cannobio widmen, hier noch eine kleine Liste an Sehenswürdigkeiten, die man gemütlich bei einem Stadtspaziergang abklappern kann:
Am besten lasst Ihr euch einfach durch die alten kopfsteingepflasterten Gässchen treiben oder verbringt einen gemütlichen Tag am Lido. Das Strandbad ist nebenbei bemerkt eines der größten am Lago Maggiore! Immer am Donnerstag und Sonntag findet in der 5.200 Einwohner-Metropole ein Markt statt, wo man neben regionalen Spezialitäten auch Kleidung, Schuhe und manches mehr erstehen kann. Die mediterrane Sonne macht aber auch ganz schön durstig, weshalb Herr und Frau Wanderlich zu der gut einen Kilometer außerhalb des Ortes liegenden Mineralwasserquelle Fonte Carlina spazierten. Dem Wasser wird heilende Wirkung zugesprochen und soll vor allem Magen- und Gallenbeschwerden lindern. Mitte des 19. Jahrhunderts existierten hier eine Fabrik zum Abfüllen des Heilwassers sowie ein Kurhotel, die aber später aufgegeben wurden und mit der Zeit verfielen. Während die Wanderlichs hier ihren Durst stillten, trafen sie auf etliche Einheimische und Reisende, die sich hier flaschenweise das kostbare Nass abfüllten und in ihre Vehikel luden – völlig kostenfrei natürlich.
Hier nun ein paar schöne Routen, die Herr und Frau Wanderlich empfehlen möchten:
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![]() Was gibt es schöneres, als bei diesen hochsommerlichen Temperaturen der unerträglichen Hitze der Stadt zu entfliehen und an einem der vielen lieblichen Orte unseres Heimatlandes die Seele baumeln zu lassen? Schon das Kaiserpaar Franz Joseph und Elisabeth wusste um den Erholungswert solcher Aufenthalte – wobei besonders das Salzkammergut rund um Bad Ischl, den Wolfgangsee und den Attersee zu einer klassischen Sommerfrische-Destination avancierte. Diese „Stadtflucht“ erlebte von der Jahrhundertwende bis in die 1960er Jahre hinein eine wahre Blütezeit. Ausgehend von der Aristokratie fand diese neue Passion auch im (wohlhabenden) Bürgertum großen Anklang und immer mehr Stadtmenschen sehnten sich nach der Ruhe und Idylle des romantischen Landlebens. Vor allem die WienerInnen wollten auch in den Sommermonaten in der Nähe ihres hochgeschätzten Kaisers sein, was den Bau von so genannten „Saisonvillen“ begünstigte. Diese meist unbeheizbaren Residenzen wurden oftmals von namhaften Architekten im Heimatstil erbaut. Dabei werden verschiedene landschaftstypische Bauelemente wie Fachwerk, Buckelquader, Fensterläden, Laubsäge- oder Schnitzarbeiten und Sichtsteinelemente passend zum jeweiligen Standort miteinander kombiniert. Wer sich keinen eigenen Sommersitz leisten konnte, quartierte sich eben im Gasthaus oder einer der zunehmend auftretenden Privatquartiere ein. Was die klassische Sommerfrische ausmachte, war die Übersiedlung des kompletten Haushalts mitsamt dem Dienstpersonal – auch Menagieren genannt, die ausgedehnte Verweildauer am Urlaubsort (oft den ganzen Sommer über) sowie die langfristige Bindung an eine bestimmte Region, die jedes Jahr wieder aufgesucht wurde. Als Bekleidung wurde,
Nach einigen Recherchen über Weitwanderwege entschlossen sich Herr und Frau Wanderlich spontan ein verlängertes Wochenende im Mühlviertel zu verbringen. 3 Tage Zeit, das Wetter sollte halten und die Entfernung zum Ausgangspunkt war nicht allzu groß – also den Rucksack gepackt, die Schuhe geschnürt und auf ging es mit Bahn und Bus nach Pierbach in Oberösterreich. Dieser kleine Ort sollte Start und Endpunkt ihrer knapp 80 km langen Wanderschaft sein, die sich in Form einer Lilie durch die Mühlviertler Alm zieht. 12 besondere Stationen umfasst dieser „spirituelle Wanderweg“, der im Jahr 2012 von dem Arzt Johannes Neuhofer erdacht wurde. Selten haben Herr und Frau Wanderlich einen derart (medial) angepriesenen und regional unterstützten Weg begangen! Nebst ausgezeichneter Beschilderung kann man Bücher, Karten, Apps, Tourvorschläge und sonstige Hilfsmittel via Website beziehen oder vor Ort an diversen Ausgabestellen erwerben. Ein Verirren war also von Vorneherein gänzlich ausgeschlossen… Dem Abenteuergeist der alten Zeit verschrieben, machten sich Herr und Frau Wanderlich jedoch nur ganz schlicht und bescheiden mit einem A4-Ausdruck auf den Weg ins mystische Mühlviertel. Gleich zu Beginn trafen sie auf eine alte Mühle (derer gibt es viele in dieser Region), mit der auch heute noch spezielle Murmeln aus Marmor gefertigt werden. Aber nun Schritt für Schritt die einzelnen Stationen des Weges in fortwährender Reihenfolge:
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Herr und Frau Wanderlich teilen eine gemeinsame Leidenschaft - die (Fern-) Wanderei. Folge ihnen auf ihren Streifzügen durchs In- und Ausland... ARCHIV
Januar 2025
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