Wer Dürnstein nicht schon bei der ersten Etappe einen Besuch abgestattet oder sich gar im mondänen Luxushotel Richard Löwenherz einquartiert hat, sollte dies auf alle Fälle nachholen. Natürlich gibt es dank guter Infrastruktur auch die Möglichkeit gesondert zu allen Etappen des Welterbesteigs anzureisen – Bahn & Bus bieten hier gute Alternativen zum Automobil.
Herr und Frau Wanderlich mussten natürlich noch einmal die Ruine aus nächster Nähe sehen und diverse Photographien davon mitnehmen, bevor der Weg durch das alte Burgtor in ebenso bizarre Landschaften hinausführt wie auf der anderen Seite der Anhöhe.
Knorrige Eichen- und Föhrenwälder, eigenwillige Felsformationen und verwunschen wirkende Pfade mit alten Steintreppen lassen einen so gar nicht an die Wachau mit Weinberg und Marillenbäumchen denken. Die Mischung aus Sonne, Wolken und Nebelschwaden tat an diesem Tag ihr Übriges, um eine ganz besondere und mystische Stimmung zu schaffen.
Auf der gut 16 km langen Strecke sind diesmal schon einige Höhenmeter mehr zu überwinden. Die erste Einkehrmöglichkeit bietet jedoch schon bald die Fesslhütte (Stempelstelle!), die auch den Beginn des Höhenweges nach Weißenkirchen markiert. An der Kreuzung zum Vogelbergsteig lohnt ein kurzer Abstecher zur Dürnsteiner Kanzel, von wo sich ein grandioser Panoramablick auf die Wachau bietet. Auf gemütlichen Forstwegen gelangt man schließlich zum abgelegenen Weiler Schildhütten und dem Weingut Pomassl (Stempel!).
Nun führt der Welterbesteig wieder durch die vertrauten Steinterrassen der hiesigen Weinberge. Über diverse (verlassene) Rieden mündet der Pfad letztlich in den Panoramaweg Achleiten, der durchaus hält, was sein Name verspricht. Von weitem kann man schon den Ort Weißenkirchen mit seiner markanten Wehrkirche sehen, der idyllisch in einem Talabschnitt an der Donau liegt.
Ein kleiner Fußweg führt mitten in die Altstadt und zur Kirche, eine Holztreppe dann hinunter zum Marktplatz mit dem Teisenhoferhof aus der Renaissance (dieser beherbergt auch das Wachaumuseum). Herr und Frau Wanderlich beschlossen nach etwa 6 Stunden Gehzeit gleich hier in einem Zechhaus aus dem 13. Jhdt. zu nächtigen und am folgenden Tag nach Spitz weiter zu wandern…
Text- und Bildschmiede:
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