Wenn Herr und Frau Wanderlich‘s Zeit etwas knapper bemessen ist, bewandern sie gerne gemütliche Strecken am Stadtrand von Wien. In den letzten Jahren wurde das „Tut gut“-Schrittewegenetz immer weiter ausgebaut und auf diese Weise lernt man viele hübsche Landstriche kennen, die einem bis dato verborgen blieben. So auch diese gut 5 Kilometer lange Rundwanderung durch den Wienerwald, die man am besten am Bahnhof von Tullnerbach-Pressbaum beginnt beziehungsweise in dessen Nähe, da es hier momentan eine große Baustelle gibt. Herr und Frau Wanderlich durchschritten zunächst die Unterführung, um zur anderen Seite zu gelangen.
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Herr und Frau Wanderlich wollten schon längst einmal Neulengbach erkunden, eine hübsche kleine Stadtgemeinde im Bezirk Sankt Pölten-Land beziehungsweise dem westlichen Wienerwald. Weithin sichtbar thront die mächtige Burg aus dem Jahr 1192 auf einem Hügel mitten im Ort – ganz klar, dass Wanderlichs diese gleich zuallererst besuchen mussten. Mit ihrer über 500 Meter langen Wehrmauer ist die mittelalterliche Festung die letzte noch ganz erhaltene, einstmals wirklich aktive Wehranlage in Niederösterreich. Wie die meisten Burgen kann auch die von Neulengbach auf eine lange wechselhafte Geschichte zurückblicken. Im 16. Jahrhundert zu einem Renaissanceschloss ausgebaut, ist sie heute im Privatbesitz der Grazer Kaufmannsfamilie Wakonig, kann jedoch im Rahmen einer Führung besichtigt werden.
Herr und Frau Wanderlich haben in den letzten Jahren das weitläufige Waldgebiet rund um das niederösterreichische Mauerbach nicht nur besser kennen-, sondern auch lieben gelernt. Eine wunderschöne Rundwanderung am Rande Wiens, die mittlerweile zu Frau Wanderlichs „Allzeit-Favoriten“ zählt, ist jene zum Hirschengarten. Falls man mit dem Auto anreist, kann man dieses am Parkplatz kurz nach der Kartause Mauerbach abstellen. Für den richtigen Einstieg heißt es dann ein kleines Stück an der Straße zurückgehen, bis man auf eine Abzweigung bei einer großen Infotafel trifft. Hier, gegenüber der Klosteranlage, führt ein asphaltierter Weg am Schlosspark vorbei leicht bergauf.
In der niederösterreichischen Marktgemeinde Mauerbach im Herzen des Wienerwaldes lässt es sich dank eines weitläufigen Wegenetzes wunderbar herumstreifen. Heute möchten euch Herr und Frau Wanderlich den zweiten von drei „Tut gut“-Wanderwegen vorstellen, der mit seinen knapp 9 Kilometern Länge gut in 2 ½ bis 3 Stunden absolviert werden kann. Die Umgebung von Mauerbach bildet ein wellen- und hügelförmiges Terrain, welches mit dem 490 Meter hohen Tulbingerkogel seinen höchsten Punkt erreicht. Man darf sich hier also eine gemütliche Rundwanderung erwarten, die vorwiegend auf Waldwegen verläuft und nicht allzu viele Höhenmeter mit sich bringt.
Diesmal möchten euch Herr und Frau Wanderlich zu einem beliebten Ausflugsziel im Wienerwald mitnehmen – dem Husarentempel. Der klassizistische Bau liegt weithin sichtbar auf 496 Metern auf dem Kleinen Anninger im Naturpark Föhrenberge. Obwohl man auch von Mödling starten kann, entschieden sich Wanderlichs für eine etwa 2-stündige Rundwanderung von Hinterbrühl aus, wo sie ihr Automobil kurzerhand an der Hauptstraße stehen ließen, um gleich über die Kientalgasse aufzusteigen.
In und um das Bergsteigerdorf Lunz am See im Herzen des Mostviertels lässt es sich hervorragend wandern. Herr und Frau Wanderlich haben den Ort schon einmal im Sommer besucht und einen wunderbaren Kurzurlaub an Niederösterreichs einzigem natürlichen See verbracht. Diesmal wollten sie die hiesige Kulturlandschaft anhand eines 15 Kilometer langen Rundweges durch das liebliche Ahorn- und Sulzbachtal erkunden. Ein guter Ausgangspunkt für die etwa 4-stündige Tour ist das Amonhaus (Hammerherrenmuseum) direkt in Lunz am See. Das 1551 vom Hammerherren Martin Ofner erbaute Gebäude zählt zu den schönsten Renaissance-Bauten Österreichs. 1914 wurde hier ein Museum eröffnet, das aber nur im Rahmen einer Führung besucht werden kann.
Herr und Frau Wanderlich durchstreifen immer wieder gerne das beschauliche Waldviertel im nordwestlichen Teil Niederösterreichs. Diesmal sind sie dabei ganz zufällig im reizenden Idolsberg in der Gemeinde Krumau am Kamp gelandet, das bereits auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Geparkt werden kann am „Hauptplatz“, wo sich auch gleich sämtliche Sehenswürdigkeiten befinden. Gegenüber vom ehemaligen Meierhof – ein Gutshof beachtlichen Ausmaßes – befindet sich die einstige Höhenburg Idolsberg, die jedoch nicht wie andere Kamptalburgen als mittelalterliche Ruine endete, sondern zu einem zweigeschossigen Schlösschen umgebaut wurde. Da sich das Gebäude heute im Privatbesitz der Familie Waldstein-Wartenberg befindet und nicht besichtigt werden kann, erfreuten sich Wanderlichs eben an der Beschreibung von 1664: „... ist das Schloß Idolsberg in ein Viereck erbauth, dessen Hof mit großen Steinen gepflastert und zu ebner Erdt durch und durch gewelbt, darinnen seindt schene Zimmer...“.
Das Helenental bei Baden gehört wahrscheinlich zu den schönsten Gegenden des Wienerwaldes. Noch dazu ist es leicht erreichbar und eignet sich bei jedem Wetter für einen Ausflug. Die hier beschriebene Rundwanderung hat den Vorteil, dass man sie ganz nach Lust und Laune gestalten kann – sowohl die Länge als auch der Ausgangspunkt sind variabel. Herr und Frau Wanderlich haben ihren fahrbaren Untersatz auf dem Parkplatz gegenüber vom Landgasthof Cholerakapelle abgestellt. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, kann die Badner- oder Schnellbahn nutzen und beispielsweise bei der Helenenkirche bzw. dem Hotel Sacher am Ortsrand starten. Der Postbus 459 fährt sogar bis an den Anfang des Helenentals oder weiter bis zur Cholerakapelle und Krainerhütte.
Herr und Frau Wanderlich lieben den Herbst – die bunten Farben, die Luft und das Licht sind einfach unvergleichlich zu dieser Jahreszeit. Normalerweise besuchen sie Kritzendorf ja eher in den wärmeren Monaten, um im Strombad gegen die Naturgewalten der Donau anzuschwimmen und sich anschließend die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Diesmal haben die zwei aber beschlossen, ein wenig die Umgebung zu erkunden und zwar auf dem Riedenwanderweg. Die 1 ½-stündige Runde wurde 1998 vom hiesigen Weinbauverein errichtet und mit diversen Infotafeln entlang der Strecke ausgestattet. So erfährt man interessante Geschichten über die verschiedenen Rebsorten und den Weinbau in der Region. Man gelangt ganz unkompliziert mit der S-Bahn nach Kritzendorf bei Klosterneuburg, kann aber auch mit dem eigenen Automobil anreisen – kostenlose Parkmöglichkeiten gibt es etwa in und um die Neudauerstraße unweit des Wanderweges.
Herr und Frau Wanderlich schätzen die unberührte Natur und die schier endlosen Weiten des Waldviertels. Ein besonders schönes Fleckchen nimmt dabei das Thayatal mit dem bezaubernden Hardegg ein, die mit 86 Einwohnern kleinste Stadt Österreichs. Nach jahrelangem Bemühen konnte im Jahr 2000 der Nationalpark Thayatal eröffnet werden, der zusammen mit dem tschechischen Národní Park Podyjí den Schutz einer der schönsten, romantischsten und artenreichsten Tallandschaften sicherstellt. Kaum anderswo gibt es auf engstem Raum eine derartige Vielfalt an Pflanzen und Tieren wie hier an der Thaya. Die Wanderlichs quartierten sich im einzigen Gasthof des Ortes, der Hammerschmiede ein. Am Fuße der Burg Hardegg gelegen, gibt es hier eine Handvoll Zimmer zu mieten – drei davon tatsächlich in einer renovierten alten Schmiede, was gleich für das richtige Ambiente sorgte. Die Feste ist übrigens eine der größten Wehranlagen Niederösterreichs, deren Bergfried weit im Thayatal zu sehen ist. Die mittelalterliche Burg liegt mitten in der Stadt auf einem Felsen, wurde im 10. Jahrhundert als Holzwehranlage errichtet und in mehreren Bauperioden zu einer stattlichen Wohnburg ausgebaut.
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Herr und Frau Wanderlich teilen eine gemeinsame Leidenschaft - die (Fern-) Wanderei. Folge ihnen auf ihren Streifzügen durchs In- und Ausland... ARCHIV
September 2024
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