In und um das Bergsteigerdorf Lunz am See im Herzen des Mostviertels lässt es sich hervorragend wandern. Herr und Frau Wanderlich haben den Ort schon einmal im Sommer besucht und einen wunderbaren Kurzurlaub an Niederösterreichs einzigem natürlichen See verbracht. Diesmal wollten sie die hiesige Kulturlandschaft anhand eines 15 Kilometer langen Rundweges durch das liebliche Ahorn- und Sulzbachtal erkunden. Ein guter Ausgangspunkt für die etwa 4-stündige Tour ist das Amonhaus (Hammerherrenmuseum) direkt in Lunz am See. Das 1551 vom Hammerherren Martin Ofner erbaute Gebäude zählt zu den schönsten Renaissance-Bauten Österreichs. 1914 wurde hier ein Museum eröffnet, das aber nur im Rahmen einer Führung besucht werden kann.
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Herr und Frau Wanderlich durchstreifen immer wieder gerne das beschauliche Waldviertel im nordwestlichen Teil Niederösterreichs. Diesmal sind sie dabei ganz zufällig im reizenden Idolsberg in der Gemeinde Krumau am Kamp gelandet, das bereits auf eine lange Geschichte zurückblicken kann. Geparkt werden kann am „Hauptplatz“, wo sich auch gleich sämtliche Sehenswürdigkeiten befinden. Gegenüber vom ehemaligen Meierhof – ein Gutshof beachtlichen Ausmaßes – befindet sich die einstige Höhenburg Idolsberg, die jedoch nicht wie andere Kamptalburgen als mittelalterliche Ruine endete, sondern zu einem zweigeschossigen Schlösschen umgebaut wurde. Da sich das Gebäude heute im Privatbesitz der Familie Waldstein-Wartenberg befindet und nicht besichtigt werden kann, erfreuten sich Wanderlichs eben an der Beschreibung von 1664: „... ist das Schloß Idolsberg in ein Viereck erbauth, dessen Hof mit großen Steinen gepflastert und zu ebner Erdt durch und durch gewelbt, darinnen seindt schene Zimmer...“.
Das Helenental bei Baden gehört wahrscheinlich zu den schönsten Gegenden des Wienerwaldes. Noch dazu ist es leicht erreichbar und eignet sich bei jedem Wetter für einen Ausflug. Die hier beschriebene Rundwanderung hat den Vorteil, dass man sie ganz nach Lust und Laune gestalten kann – sowohl die Länge als auch der Ausgangspunkt sind variabel. Herr und Frau Wanderlich haben ihren fahrbaren Untersatz auf dem Parkplatz gegenüber vom Landgasthof Cholerakapelle abgestellt. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, kann die Badner- oder Schnellbahn nutzen und beispielsweise bei der Helenenkirche bzw. dem Hotel Sacher am Ortsrand starten. Der Postbus 459 fährt sogar bis an den Anfang des Helenentals oder weiter bis zur Cholerakapelle und Krainerhütte.
Herr und Frau Wanderlich lieben den Herbst – die bunten Farben, die Luft und das Licht sind einfach unvergleichlich zu dieser Jahreszeit. Normalerweise besuchen sie Kritzendorf ja eher in den wärmeren Monaten, um im Strombad gegen die Naturgewalten der Donau anzuschwimmen und sich anschließend die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Diesmal haben die zwei aber beschlossen, ein wenig die Umgebung zu erkunden und zwar auf dem Riedenwanderweg. Die 1 ½-stündige Runde wurde 1998 vom hiesigen Weinbauverein errichtet und mit diversen Infotafeln entlang der Strecke ausgestattet. So erfährt man interessante Geschichten über die verschiedenen Rebsorten und den Weinbau in der Region. Man gelangt ganz unkompliziert mit der S-Bahn nach Kritzendorf bei Klosterneuburg, kann aber auch mit dem eigenen Automobil anreisen – kostenlose Parkmöglichkeiten gibt es etwa in und um die Neudauerstraße unweit des Wanderweges.
Herr und Frau Wanderlich schätzen die unberührte Natur und die schier endlosen Weiten des Waldviertels. Ein besonders schönes Fleckchen nimmt dabei das Thayatal mit dem bezaubernden Hardegg ein, die mit 86 Einwohnern kleinste Stadt Österreichs. Nach jahrelangem Bemühen konnte im Jahr 2000 der Nationalpark Thayatal eröffnet werden, der zusammen mit dem tschechischen Národní Park Podyjí den Schutz einer der schönsten, romantischsten und artenreichsten Tallandschaften sicherstellt. Kaum anderswo gibt es auf engstem Raum eine derartige Vielfalt an Pflanzen und Tieren wie hier an der Thaya. Die Wanderlichs quartierten sich im einzigen Gasthof des Ortes, der Hammerschmiede ein. Am Fuße der Burg Hardegg gelegen, gibt es hier eine Handvoll Zimmer zu mieten – drei davon tatsächlich in einer renovierten alten Schmiede, was gleich für das richtige Ambiente sorgte. Die Feste ist übrigens eine der größten Wehranlagen Niederösterreichs, deren Bergfried weit im Thayatal zu sehen ist. Die mittelalterliche Burg liegt mitten in der Stadt auf einem Felsen, wurde im 10. Jahrhundert als Holzwehranlage errichtet und in mehreren Bauperioden zu einer stattlichen Wohnburg ausgebaut.
Das haben sich Herr und Frau Wanderlich jedenfalls gedacht, als sie letztens zufällig in der kleinen Ortschaft im Bezirk Hollabrunn gelandet sind. Sie wollten ihren Besuch im Theater des Westlichen Weinviertels spontan mit einer hübschen kleinen Wanderung verbinden – und da fiel die Wahl auf die 800-Seelengemeinde in Niederösterreich. Die gut dreistündige Rundwanderung beginnt und endet an der Bahnstation Breitenwaida. Vorbei an einem etwas in die Jahre gekommenen Gasthaus, führt der Weg durch ländliches Idyll und eine alte romantische Kellergasse auf einen Hügel hinauf. Genauer gesagt auf den 301 Meter hohen Pankrazberg, der eine bewegte Geschichte vorzuweisen hat. Einst das Hügelgrab eines wohlhabenden Fürsten, dann befestigter Adelssitz, wurde er schließlich zum spätmittelalterlichen Kapellenberg. Heute genießt man von dem Plateau einen sagenhaften Rundumblick über die weitläufigen Wiesen, Felder und Wälder der Umgebung.
Herr und Frau Wanderlich wollten wieder einmal so richtig ausspannen und haben sich deshalb für ein Wochenende in der St. Martin‘s Therme im nahegelegenen Burgenland einquartiert. Da man aber nicht den ganzen lieben Tag lang nur faulenzen kann, wurde auch die ein oder andere Wanderung unternommen. Eine besonders reizvolle (und einfache) Runde ist jene um die „Lange Lacke“, die vor allem durch ihren landschaftlichen Charakter beeindruckt, der von der Pannonischen Tiefebene geprägt ist. Die Lange Lacke liegt mitten im Nationalpark Neusiedlersee-Seewinkel und ist die größte von insgesamt 40 salzhaltigen Seen oder vielmehr Lacken – ein Vogelparadies von europaweiter Bedeutung.
Die Wachau ist ein wunderbares Fleckchen Erde, welches Herr und Frau Wanderlich schon im Rahmen des Welterbesteiges ausgiebig erkunden konnten. Diesmal reichte die Zeit nur für einen Tagesausflug und so wurde in und um die beschauliche Ortschaft Spitz gewandert. Wer die Wachau gerne menschenleer erleben möchte sollte nicht zur Hauptsaison anreisen, sondern am besten in den Wintermonaten – auch dann hat der liebliche Landstrich an der Donau seinen ganz besonderen Reiz. Herr und Frau Wanderlich entdeckten bei ihrem Aufenthalt gleich drei neue Wanderrouten, die 2020/21 eigentlich für Kinder konzipiert worden sind: den Waldgeist-, Weingeist- und Wassergeistweg. Es spricht aber natürlich nichts dagegen, auch als großes Kind oder vielmehr Junggebliebener diese Pfade zu bewandern. Dazu startet man am besten am Kirchenplatz von Spitz, der gut beschildert zum Wandern in alle Himmelrichtungen einlädt.
Herr und Frau Wanderlich haben den heurigen Jahreswechsel komplett entspannt auf Schloss Welsdorf im steirischen Fürstenfeld verbracht. Das „grüne Herz Österreichs“ hat ja viele schöne Plätzchen zu bieten, aber das royale Refugium war den Wanderlichs bis dato auch nicht bekannt. Das Renaissanceschlösschen wurde und wird liebevoll von Silvia und Clemens Sadnik renoviert und geführt und ist nebst überschaubarem Urlaubsdomizil (eine Suite und zwei Appartements) eine beliebte Hochzeitslocation. Herr und Frau W. genossen ihren Aufenthalt in dem historischen Ambiente, die Ruhe, den direkt schon kitschigen Sternenhimmel, Frühstückseier aus eigener Seidenhuhn-Haltung sowie die Gesellschaft der drei einnehmenden Hofhunde Leopold, Ferdinand und Antonia. Da sich die Wetterlage unerwartet frühlingshaft zeigte, konnten die beiden auch ein paar schöne Wanderungen unternehmen. Unter anderem den Augustiner-Rundweg, der mit einer Länge von 5,3 Kilometern gut in 1 ½ Stunden Gehzeit zu bewältigen ist.
Herr und Frau Wanderlich zieht es immer wieder ins beschauliche Waldviertel, denn hier kann man ungestört wandern, baden und sich generell vortrefflich vom Alltag und der vergleichbar hohen Bevölkerungsdichte der Stadt erholen. Diesmal möchten euch die beiden auf eine längere, sowohl kulturhistorisch als auch landschaftlich interessante Rundwanderung mit gemäßigten An- und Abstiegen sowie einigen prächtigen Aussichtsplätzen mitnehmen. Ausgangspunkt des etwa 4 ½-stündigen Abenteuers ist der Hauptplatz in Gars am Kamp. Man überquert das Flüsschen über die Kampbrücke, wobei die Burgruine Gars bereits den ersten schönen Blickfang bietet. Die aus dem 11. Jahrhundert stammende Wallburganlage zählt zu den ältesten in Österreich und ist darüber hinaus die einzige freistehende Babenberger-Burg des Landes.
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Herr und Frau Wanderlich teilen eine gemeinsame Leidenschaft - die (Fern-) Wanderei. Folge ihnen auf ihren Streifzügen durchs In- und Ausland... ARCHIV
März 2024
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