Herr und Frau Wanderlich lieben den Herbst – die bunten Farben, die Luft und das Licht sind einfach unvergleichlich zu dieser Jahreszeit. Normalerweise besuchen sie Kritzendorf ja eher in den wärmeren Monaten, um im Strombad gegen die Naturgewalten der Donau anzuschwimmen und sich anschließend die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Diesmal haben die zwei aber beschlossen, ein wenig die Umgebung zu erkunden und zwar auf dem Riedenwanderweg. Die 1 ½-stündige Runde wurde 1998 vom hiesigen Weinbauverein errichtet und mit diversen Infotafeln entlang der Strecke ausgestattet. So erfährt man interessante Geschichten über die verschiedenen Rebsorten und den Weinbau in der Region. Man gelangt ganz unkompliziert mit der S-Bahn nach Kritzendorf bei Klosterneuburg, kann aber auch mit dem eigenen Automobil anreisen – kostenlose Parkmöglichkeiten gibt es etwa in und um die Neudauerstraße unweit des Wanderweges.
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Herr und Frau Wanderlich halten sich liebend gerne in der Pyhrn-Priel Region im Süden Oberösterreichs auf, weil man dort einfach wunderbar wandern kann. Da sie diesen Herbst noch eine gültige Gästekarte besaßen, mit der man sämtliche Attraktionen günstiger oder gratis nutzen kann, beschlossen sie kurzerhand mit der Bergbahn auf die Höss zu fahren. Das Wander- und Skigebiet befindet sich in Hinterstoder, schon an der Grenze zur Steiermark und ist am einfachsten über die A9 Pyhrn-Autobahn zu erreichen. Den fahrbaren Untersatz kann man dann an der Talstation der Kabinenbahn abstellen, um sich dann flugs mit der neuen 10-er-Gondel auf 1.400 Meter hinauf transportieren zu lassen. Herr und Frau Wanderlich staunten nicht schlecht, als sie an der Mittelstation ausstiegen. Das ganze Areal wirkte wie ein riesiges zusammengewürfeltes Hüttendorf, welches sehnlichst auf die nahende Wintersaison wartet – Hüttengaudi ohne Schnee, dafür mit Beschneiungsanlagen soweit das Auge reicht. Die beiden hätten noch mit dem 6er-Sessellift „Höss Express“ auf knapp 1.850 Meter Seehöhe hinauffahren können, wo sich beliebte Ausflugsziele wie der Schafkogelsee oder Dachsteinblick befinden.
Wer entlang der Pyhrnbahn durchs oberösterreichische Steyrtal reist, wird an der zauberhaften Kulisse der kleinen Ortschaft Klaus vorbeikommen. Auf einer Seite befindet sich der 98 Hektar große Stausee mit seinem smaragdfarbenen Wasser, auf einem Felsvorsprung auf der anderen Seite das mächtige Schloss und ein kleines Bergkirchlein, welches Johannes dem Täufer gewidmet ist. Die Anfänge der Schlossanlage am Fuße des Berges Brennet, dem südlichsten Ausläufer der Kremsmauer, reichen schon weit zurück. 1578 errichtete Ulrich von Storch direkt unterhalb der bestehenden Festung aus dem 12. Jahrhundert ein Schloss und sein Nachfahre Ludwig von Storch anno 1616 die evangelische Bergkirche – diese wurde später im Zuge der Gegenreformation von der katholischen Pfarrkirche Klaus übernommen. Während das Schloss heute ein christliches Bildungshaus und Jugendfreizeitzentrum beherbergt, finden im benachbarten Kirchlein hauptsächlich Hochzeiten und Begräbnisse statt sowie das „kleinste Musikfestival Österreichs“, der jährliche Musik Sommer Klaus.
Frau Wanderlich kennt als gebürtige Oberösterreicherin viele schöne Plätzchen in ihrer Heimat. Eines davon ist das Elektrizitätswerk „Hofmann & Company“ in der Steyr Durchbruch-Schlucht in der Gemeinde Molln. Die Jugendstilanlage von Mauriz Balzarek, einem Schüler Otto Wagners, ist seit 1908 in Betrieb und sowohl Architektur als auch Kraftwerkstechnik sind bis heute noch weitgehend original erhalten. Erreichbar ist das Industriedenkmal über die A9 Pyhrn-Autobahn, Ausfahrt Klaus, Richtung Steyr Durchbruch. Der fahrbare Untersatz kann auf dem Parkplatz an der Aussichtsterrasse abgestellt werden und man spaziert zur Brücke vor, um in den spektakulären Canyon zu spähen, oder über einen Fußweg direkt nach unten zum Kraftwerk. Für letzteres haben sich die Wanderlichs entschieden, die diesmal auf der etwa dreistündigen Runde „Paltenbach – Forsthub“, die direkt hier am Steyr Durchbruch beginnt und endet, die umliegende Gegend erkunden wollten. Der Fluss mit seinem unvergleichlich grünen und kristallklaren Wasser zieht einen immer wieder unweigerlich in den Bann. Das nächste Mal müssen die beiden unbedingt ein Kanu mitbringen, um das Steyrtal auf der Wasserstraße erleben zu können.
Diesmal möchten euch Herr und Frau Wanderlich auf eine landschaftlich reizvolle Almwanderung mitnehmen, die noch dazu von zwei Bergseen gekrönt wird. Die Giglachseen liegen eingebettet in den Niederen Tauern in der Steiermark, Herzstück der westlichen Schladminger Tauern und sind ein beliebtes Wanderziel. Völlig zu Recht, wie die Wanderlichs nun selbst feststellen konnten. Während sich der fjordartige Untere See auf 1.921 m befindet und beachtliche 16,5 Hektar groß ist, findet man den mit 3,5 Hektar bedeutend kleineren Oberen See auf 1.930 m. Eine Umrundung beider Gewässer ist unbedingt zu empfehlen, eine Stärkung in einer der Schutzhütten natürlich ebenso.
Herr und Frau Wanderlich suchen sich in den Sommermonaten gerne Wanderungen aus, die in irgendeiner Form eine Abkühlung versprechen. In den Schladminger Tauern wurden sie gleich mehrfach fündig, denn im „Tal der stürzenden Wasser“ kann man den Zauber dieser wasserreichen Urlandschaft hautnah erleben. Gleich drei Bergseen auf unterschiedlichen Etagen liegen auf der Strecke der heutigen Tour – der Steirische Bodensee, der Hüttensee und der Obersee. Dazu gesellen sich zwei rauschende Wasserfälle, die zu den imposantesten in der Region Schladming-Dachstein gehören. Umrahmt wird der Wanderweg von mächtigen Urgesteinsbergen wie der steil aufragenden Hochwildstelle.
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Herr und Frau Wanderlich teilen eine gemeinsame Leidenschaft - die (Fern-) Wanderei. Folge ihnen auf ihren Streifzügen durchs In- und Ausland... ARCHIV
September 2024
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