In Wagram ob der Traisen ließe sich bestimmt auch wunderbar Weinwandern, aber Herr und Frau Wanderlich sparten sämtliche Heurigenbesuche aus, da sie sich ohnehin auf dem Rückweg von einem lukullischen Wochenende befanden und schließlich ein wenig auf ihre Linie achten müssen. Die 6.5 Kilometer lange Rundwanderung beginnt am Wetterkreuzweg, nahe der Kirche im Ortszentrum von Wagram – Parkplätze sind im Umkreis vorhanden. Gut beschildert führt die Route zunächst die Kellergasse hinauf, um kurze Zeit später in den Hohlweg „Loamstückl“ zu münden. Wanderlichs kennen derartige Spielarten der Natur bereits aus anderen Teilen der Wachau, aber dieser Abschnitt hier ist besonders beeindruckend.
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Diesmal konnte Frau Wanderlich (anno dazumal ja noch ein Fräulein) in alten Kindheitserinnerungen schwelgen. Schon lange wollte sie Herr Wanderlich diesen Teil ihrer Heimat zeigen, der früher so manchem Familienausflug dienlich gewesen war. Die kleine Gemeinde Grünau liegt im Traunviertel in Oberösterreich, genauer gesagt im zauberhaften Salzkammergut am Fuße des Toten Gebirges. Eine malerische Landschaft, die vor allem durch den 85 ha großen Almsee geprägt wird. Das Gewässer ist glasklar, aber nicht besonders tief, ist aber ohnehin nicht zum Wassersporteln geeignet, da es nebst seinen erfrischenden Temperaturen auch unter Naturschutz steht.
Wichtige Verbindungen zu jener Zeit – wie zum Teil auch heute noch – waren die Südbahn, Semmeringbahn, Westbahn, Kamptalbahn, Salzkammergutbahn sowie die Salzkammergut Lokalbahn. Der österreichische Alpenraum wurde dann durch die Automobilisierung und den Ausbau der Gebirgsstraßen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Wie jedes Jahr verbrachten Herr und Frau Wanderlich auch heuer wieder ein paar Tage im grünen Herzen der Steiermark, genauer gesagt in der Ramsau am Dachstein. Einige Bergwanderungen sind dabei jedes Mal Pflicht, wie der 10 Kilometer lange „Almen-Rundweg“ über die Walcheralm, Neustattalm, Maralm und Bachlalm (Gehzeit ca. 3 Stunden). Der diesjährige Besuch diente aber noch einer weiteren Mission. Herr Wanderlich sollte seine neuen Bergschuhe in der rauen Gebirgswelt des Dachsteinmassivs erproben. Der Säuling TdM (die Abkürzung steht für das italienische Testa di Moro, was in der Welt des Leders die Farbe Dunkelbraun bezeichnet) ist den klassischen Modellen aus den 1930-er Jahren nachempfunden. Das Schuhwerk Schwangau produziert die „Boots“ aber schon viel länger, sie wurden lediglich neu entdeckt und an die heutigen Bedürfnisse angepasst.
Für Sommerfrische war es zwar noch ein bisschen zu frisch, aber nichtsdestotrotz zog es Herr und Frau Wanderlich wieder einmal ins wunderschöne Salzkammergut. Diesmal sollte aber auch nicht gebadet, sondern gewandert werden. Die Wahl fiel auf die kleine Gemeinde St. Gilgen am Wolfgangsee, die zwar zum Salzburger Land gehört, aber direkt an Oberösterreich grenzt. Die Ortschaft hieß ursprünglich Oberdrum, was die geographische Lage am oberen Teil (Drum/Trum) des Sees bezeichnet, wurde aber später nach dem Hl. Ägidius von St. Gilles benannt. Der Name Sankt Ägidi war bis ins 19. Jahrhundert noch recht gebräuchlich. Auch der Wolfgangsee war früher nur als Abersee bekannt, was sich namentlich auch auf einen ganzen Ortsteil ausgewirkt hat.
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Herr und Frau Wanderlich teilen eine gemeinsame Leidenschaft - die (Fern-) Wanderei. Folge ihnen auf ihren Streifzügen durchs In- und Ausland... ARCHIV
Januar 2025
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