Herr und Frau Wanderlich durften das zauberhafte PillerseeTal ja bereits letzten Herbst bewandern. So viel gibt es dort zu entdecken, dass sie der Region nun auch im Winter einen Besuch abstatten wollten. Sie hatten gar nicht zu hoffen gewagt in der Hochsaison eine Unterkunft zu finden, aber Marion vom Tourismusverband machte das Unmögliche möglich.
So logierten die beiden Anfang Jänner im feudalen Romantik & Genuss-Hotel Unterlechner in St. Jakob in Haus. Übrigens die kleinste der 5 Gemeinden – neben Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Ulrich am Pillersee und Waidring – die sich zu der Ferienregion PillerseeTal in den Kitzbüheler Alpen zusammengeschlossen haben.
Wer einen Winterurlaub plant, ist hier bestens aufgehoben. Und dieses Jahr hat die „schneereichste Region Tirols“ ihrem Namen auch wirklich alle Ehre gemacht!
Herr und Frau Wanderlich haben ihr weißes Wunder erlebt, denn die Landschaft versank zunehmend in meterhohem Pulverschnee und es wollte nicht aufhören zu schneien. Wunderschön anzusehen, aber das Auto wurde gleich einmal „eingewintert“. Am besten bewegt man sich bei dieser Witterung auf Skiern, Schneeschuhen, per Hunde- oder Pferdeschlitten fort – Möglichkeiten gibt es hier im PillerseeTal genug.
Wer sich dem aktiven Wintersport verschrieben hat, kann sich in drei großen Skigebieten austoben, allen voran der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn mit 70 Liften und 270 Pistenkilometern. Etwas ruhiger geht es wohl auf den gut 100 km Langlauf-Loipen zu, die sich über die gesamte Region erstrecken und auch größtenteils per GPS erfasst sind. Auch der seit 25 Jahren regelmäßig stattfindende Biathlon Weltcup in Hochfilzen ist ein Highlight für alle Sportbegeisterten.
Herr und Frau Wanderlich gingen es bei der Witterung gemütlich an und starteten erst einmal mit einer beschaulichen Winterwanderung rund um den Pillersee. Etwa 5 Kilometer ist der Rundweg lang, aufgrund der tief verschneiten Pfade und zahlreichen hübschen Fotomotive waren die Wanderlichs aber wohl länger als die veranschlagten 1 - 1 ½ Stunden unterwegs.
Ein Teil der Strecke wurde zwar gewissenhaft von einem Schneepflug geräumt und präpariert, aber der Weg lag den beiden nach kürzester Zeit wieder wie unberührt zu Füssen. Wer möchte, kann am Nordufer des Sees auch einen kleinen Abstecher nach St. Adolari machen. Die Wallfahrtskirche aus dem 14. Jhdt. ist die zweitälteste gotische Kirche Tirols und im Dezember Kulisse für einen stimmungsvollen Adventmarkt.
Herr und Frau Wanderlich waren jetzt so richtig im Winter angekommen und konnten sich die klammen Glieder abends genüsslich im hauseigenen Spa des Hotel Unterlechner wieder aufwärmen. Der kleinste 4*-Betrieb Tirols wurde vor einiger Zeit zum Erwachsenenhotel umfunktioniert. Das Konzept ging voll auf und auch die beiden „Wanderjournalisten“ haben sich hier rundum wohl gefühlt.
Am nächsten Tag ging es nach einem herzhaften Frühstück – das wahrlich keine Wünsche offen ließ – mit einer wunderbaren Begleitung zum Schneeschuhwandern bei St. Ulrich am Pillersee. Lisa aus dem benachbarten Waidring nahm sich der beiden Neulinge kompetent und mit viel Tiroler Herzlichkeit an, und so wurde die exklusive Tour durch die unberührte Natur zu einem richtigen Wintermärchen. Die Eindrücke waren dabei wieder einmal so zahlreich, dass die Wanderlichs kurzerhand einen eigenen Beitrag dazu verfasst haben ("Schneeschuhe").
Nicht genug von Väterchen Frost, zogen Herr und Frau Wanderlich nach einer heißen Suppe im Quartier abermals los, um sich auf die beleuchtete Rodelbahn beim Kröpflstüberl zu wagen. Dichter Schneefall konnte die beiden nicht abhalten sich einen Schlitten zu borgen und die knapp 1 km lange Piste hinauf zu stapfen. Bilder sagen mehr als Worte, deshalb wollen wir hier gar nicht mehr über die waghalsige Abfahrt in finsterer Nacht schreiben. Lustig war’s auf alle Fälle und zum Glück die wohlig-warme Unterkunft in Fußdistanz.
Am Abreisetag hätten Herr und Frau Wanderlich noch allzu gerne die Atmosphäre des Schlittenhundecamps in St. Ulrich eingefangen, das größte seiner Art im gesamten Alpenraum. Im Jänner reisen nämlich 250 Musher (so nennt man die Lenker der Hundeschlitten) aus ganz Europa mit ihren Huskies, Malamutes und anderen rennfreudigen Vierbeinern an. Das Geheule und Gewinsel der schneebegeisterten Hunde war zwar bereits weithin zu hören, aber viele Teilnehmer waren erst mit der Anreise und Etablierung ihrer Camps zugange. Vielleicht im nächsten Jahr…
Herr und Frau Wanderlich haben aber auch so ein paar wunderbare Tage im schneereichen Tirol verbracht und viele schöne Eindrücke mitgenommen. Im PillerseeTal werden eben noch Winterträume wahr. Klingt kitschig? Ist aber so.
Text- und Bildschmiede:
Herr und Frau Wanderlich. Ohne deren ausdrückliche Genehmigung keine Vervielfältigungen oder jegliche Nutzung privater oder kommerzieller Natur erlaubt. Siehe auch Impressum.
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