Zum Glück trifft man im Wolfsgraben heute nicht mehr auf die namensgebenden Vierbeiner, aber im Wappen der kleinen niederösterreichischen Gemeinde sind sie noch in voller Pracht erhalten geblieben.
Herr und Frau Wanderlich stießen ins Herz des Wienerwaldes vor, als sie sich neulich auf eine etwa zweistündige Rundwanderung von gut fünf Kilometern Länge begaben. Die Strecke verläuft hauptsächlich auf gut ausgebauten Güterwegen und Forststraßen, also eine familienfreundliche Wanderroute, obwohl es gleich zu Beginn einen knackigen Anstieg zu bewältigen gibt.
Das Gemeindeamt von Wolfsgraben ist mittlerweile zum Wirtschaftshof umfunktioniert worden, weshalb man seinen fahrbaren Untersatz besser ein wenig weiter in Richtung Ortsmitte abstellen sollte – beim Gasthof „Dreimäderlhaus“ oder der hiesigen Pfarrkirche. Wanderlichs marschierten zunächst hier vorbei, um kurz darauf in die Josef Hutterer-Straße abzubiegen.
Anschließend folgten sie linkerhand der Pater Effenberger-Straße und kämpften sich die ebenfalls noch asphaltierte Taborstraße hinauf. Hier trifft man auf den blau markierten Wanderweg 4, der einen inmitten lieblicher Sommerwiesen zu einem Rastplatz an einem Baum mit Wegkreuz führt.
Herr und Frau W. schauten den vielen bunten Schmetterlingen zu, die gemächlich vorüberschaukelten, und ließen den Blick über weitläufige Pferdekoppeln und bewaldete Hügellandschaften schweifen.
Nach dem mit 428 Metern höchsten Punkt am Tabor verlässt man die blaue Wegmarkierung über den letzten Teil des „Heckenlehrpfades“. An der nächsten Kreuzung hielten sich die beiden Wanderlichs an die rot beschilderte Dreibergeroute zur Linken, was sie auf einen Abschnitt der Forsthausstraße brachte.
Vorbei an einem Marterl führt der Weg nun leicht bergab durch den Wald hinunter, teilweise parallel zum „Tut Gut-Wanderweg – Route 2“. So gelangt man nach einiger Zeit auf die asphaltierte Hauptstraße zurück, der man wieder in den Ort hinein folgt. Man passiert noch einmal die neoromanische Herz Jesu-Kirche und das „Dreimäderlhaus“ mit seinem einladenden Gastgarten.
Gegenüber vom Gemeindeamt befindet sich übrigens der Edi-Linser-Gedenkstein. Dieser erinnert an den legendären Tiroler Motorradrennfahrer, der im Jahr 1929 bei der VII. Österreichischen Tourist Trophy auf einem Teilstück bei Wolfsgraben tödlich verunglückt ist.
Text- und Bildschmiede:
Herr und Frau Wanderlich. Ohne deren ausdrückliche Genehmigung keine Vervielfältigungen oder jegliche Nutzung privater oder kommerzieller Natur erlaubt. Siehe auch Impressum.
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