Vom Hauptplatz an der Kirche führt der Weg gen Westen aus der Stadt hinaus und gleich empor in die Wachauer Weinberge. An einer Abzweigung linkerhand kann man den Tausendeimerberg besteigen, der nebst Gipfelkreuz und kleinem Unterstand einen schönen Blick auf die sich dahin schlängelnde Donau bietet. Sein Name beruht übrigens auf der ertragreichen Ernte und nicht – wie die Wanderlichs beim Aufstieg vermuteten – auf dessen Höhe. Nun folgt man einem Güterweg durch die mittlerweile wohl vertrauten Weinhänge und Terrassen über den Setzberg. Beim Weingut Helmut Donabaum kann übrigens wieder ein Stempel behoben werden, was Frau Wanderlich immer ganz besonders euphorisiert. Entlang des Panoramaweges („Vom Wein zur Marille“), der anfangs immer wieder Ausblicke auf die Ruine Hinterhaus aus dem 12. Jhdt. bietet, befinden sich auch drei Rasthütten des Vereins Marivino. Pausen sollte man unbedingt einplanen, allein schon um die großartige Landschaft des Spitzer Grabens zu genießen. Dabei handelt es sich um ein Seitental des Donautals, in dem sich die höchsten und steilsten Weinterrassen der Wachau befinden. Hier gedeihen vor allem die Sorten Riesling, Grüner Veltliner und Neuburger, die bei diversen Verkostungen oder in den hiesigen Heurigenbetrieben probiert werden können. Diesmal war der Wettergott gnädig und gewährte Herr und Frau Wanderlich das ein oder andere frühlingshafte Sonnenfenster, was mittags sogleich für eine zünftige Brotzeit genutzt wurde. Frisch gestärkt folgten sie dem weiteren Weg – in nunmehr aufziehendem Nebel – durch winterkahle Laubwälder und über Forststraßen bis nach Muthstall und Niederranna mit seinem markanten Kirchturm und dem Barockschloss Prandhof. Zur aufwendig restaurierten Burg Oberranna aus dem 12. Jhdt. führt ein kleiner Umweg auf die Anhöhe hinauf und durch den vorgelagerten Burggarten. Besichtigt werden können die Gemäuer zwischen April und Oktober bzw. kann man hier auch eine Unterbringung mieten – zum Verdruss von Herr und Frau Wanderlich aber leider derzeit nicht möglich. Also flugs den Steig hinab nach Mühldorf, wo nach knapp 4 Stunden Gehzeit im Weißen Rössl das Genießerzimmer mit Sauna und Whirlpool auf die müden und fröstelnden Wandersleute wartete. Ein bisschen Luxus muss eben manchmal sein!
2 Comments
Cassy
26/3/2018 13:53:54
Bin gerade zufällig auf eurer Seite gelandet... Sehr coole Beiträge & Bilder!!! Weiter so! Die Nebel-Pics find ich besonders schön...
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Herr und Frau Wanderlich
29/3/2018 10:30:06
Besten Dank! Das hört man natürlich immer gerne... :-) In der Wachau sind wirklich sehr viele schöne Aufnahmen entstanden.
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September 2024
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