Nun folgt man abwechselnd Wald- und Wiesenwegen, passiert den ein oder anderen schönen Rastplatz und erneut ein Rotes Kreuz – bald schon begleitet von dem Blick auf das wunderbare Benediktinerstift Göttweig, das majestätisch auf einer weithin sichtbaren Anhöhe thront. Herr und Frau Wanderlich können sich gar nicht satt sehen und bemühen ihre beiden Fotoapparate, um die unterschiedlichen Perspektiven adäquat auf Bild zu bannen. Obwohl bereits weithin sichtbar, ist der Weg zum Stift doch noch lang. Aber er führt hübsch durch kleine Kellergassen, an der Steinaweger Kapelle vorbei und entlang des Bächleins Fladnitz hinein in einen herbstlichen Mischwald aus Eichen, Hainbuchen und Föhren. Bei dem steten Anstieg kommen Herr und Frau Wanderlich noch einmal leicht ins Schwitzen, aber werden schon bald mit einer tollen Aussicht und strahlendem Sonnenschein auf dem Berg Göttweig belohnt. Seit dem Jahr 1083 existiert das hiesige Kloster bereits und es hat sich bis heute gehalten – mehr noch, es erstrahlt wieder in neuem Glanz. Zusammen mit der Wachau, dem historischen Altstadtkern von Krems und dem Stift Melk wurde Göttweig 2001 sogar zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Nach einem kurzen Rundgang trieb das frische Winterwetter die Wanderlichs aber wieder hinunter ins Tal, genauer gesagt in den Winzerort Furth. Vorbei an alten Höfen und mittelalterlichen Häusern führt der Welterbsteig nun zu einem ganz besonderen Streckenabschnitt – dem Hohlweg Zellergraben. Die „Löss-Schlucht“ zählt zu den beeindruckendsten hier in der Gegend und ist ein faszinierendes Naturdenkmal. Etliche Infotafeln erläutern dem Besucher die Besonderheiten dieser meterhohen Löss-Wände. Vorbei am Zellerkreuz (netter Rastplatz!) geht es nun durch die Further und Mauterner Weinberge der Donau zu. In Mautern kommt man noch an der Kaserne vorbei, bevor man den Hauptplatz bzw. das Römermuseum „Favianis“ erreicht. Wer Zeit hat, sollte sich hier etwas genauer umsehen und auch die Ausstellungen lohnen einen Besuch. Herr und Frau Wanderlich müssen jedoch weiter, da ihr Etappenziel nicht hier, sondern in Krems enden soll. Also noch einmal auf Schusters Rappen und vorbei am römischen Kastell und über die eindrucksvolle Donaubrücke ans andere Flussufer hinüber. Der Weg führt durch die historischen Stadtteile von Stein und Krems (den Wanderlichs mittlerweile wohl vertraut), vorbei an unzähligen Gotteshäusern wie der Frauenbergkirche und dem Minoritenkloser und entlang der Kremser Kunstmeile mit Karikaturmuseum, Kunsthalle und Literaturhaus. Am Hohen Markt in Krems endet dann offiziell der Welterbsteig Wachau. Schade eigentlich, denn die 14 Etappen sind wie im Flug vergangen und haben enorm viel Spaß gemacht. Herr und Frau Wanderlich können diesen Rundwanderweg wirklich wärmstens empfehlen!
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Herr und Frau Wanderlich teilen eine gemeinsame Leidenschaft - die (Fern-) Wanderei. Folge ihnen auf ihren Streifzügen durchs In- und Ausland... ARCHIV
November 2024
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