Der heutige Streckenabschnitt beginnt im beschaulichen Aggsbach Dorf in Niederösterreich. Wie bereits angekündigt, gibt es hier einige interessante Dinge zu sehen. Am Ortsrand liegt das ehemalige Kartäuserkloster aus dem 14. Jahrhundert, das samt Kirche und neu angelegtem Meditationsgarten besichtigt werden kann – Eintrittskarten kosten zwischen 3 und 6 Euro. Die Wanderlichs hatten Glück und konnten ganz umsonst in die alten Gemäuer spähen und durch die angrenzende Gartenanlage streifen. Einen weiteren kurzen Aufenthalt legten die beiden bei der historischen Hammerschmiede ein, die einst dem Kloster unterstand und bis 1956 noch in Betrieb war. Über Generationen war sie in Besitz der Familie Pehn – heute wurde sie liebevoll als Schaubetrieb restauriert. Das angrenzende Nebengebäude, ein uralter denkmalgeschützter Natursteinbau, beherbergt eine Dauerausstellung unterschiedlichster Mineralien und Fossilien. Schmiede und Steinstadel können von April bis Oktober im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Nun aber flugs zurück auf den Welterbesteig! Durch den Wald und auf dem historischen „Esel-Steig“ müssen Herr und Frau Wanderlich erst einmal die Burgruine Aggstein erklimmen. Die Ursprünge der ehemaligen Kuenringerfeste auf dem rechten Donauufer gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Aufgrund ihrer Größe und geschichtlichen Bedeutung zählt Aggstein zu den bedeutendsten Burgen Österreichs. Leider waren ihre Tore noch fest verschlossen, da hier die Saison erst mit Ende März beginnt. Herr und Frau Wanderlich sind aber wie immer vorbereitet und haben ausreichend Proviant im Ranzen. Nun führt der Weg durch die Weiten des Dunkelsteinerwaldes – immer wieder wird dabei der Blick auf die barocke Wallfahrtskirche Maria Langegg frei. Alsbald passiert man auch die Klosteranlage, die etwas abseits des Weges auf einem kleinen Hügel liegt. Herr und Frau Wanderlich kennen diesen idyllischen Ort bereits von ihrer Wanderung auf dem Jakobsweg, wo sie damals auch im gemütlichen Klosterstüberl eingekehrt sind. Diesmal ziehen sie daran vorbei und weiter durch den weitläufigen Dunkelsteinerwald. Über den Friedrichsfelsen gelangt man an einen der schönsten Aussichtspunkte der Wachau, den Hohen Stein. Ein kleiner Umweg ist von Nöten und auch eine kurze (gesicherte) Kletterpassage, aber der Ausblick lohnt den zusätzlichen Aufwand allemal! Jetzt geht es flugs bergab – die frischen Temperaturen beschleunigen den Schritt der Wanderlichs noch etwas mehr – durch das zauberhafte Buchental und zum Glauberkreuz in den Arnsdorfer Weinrieden. Hier wurde 2010 auch der Welterbesteig Wachau eröffnet! Der Weg führt bei der Rollfähre Arnsdorf-Spitz wieder zurück an die Donau und nun folgt man dem Flusslauf bis nach Hofarnsdorf, wo man am Ortseingang gleich auf das Biedermeier-Schloss und die Pfarrkirche trifft. Herr und Frau Wanderlich lassen die Etappe hier mit Blick auf Spitz und das Rote Tor am gegenüber liegenden Ufer zufrieden ausklingen.
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Herr und Frau Wanderlich teilen eine gemeinsame Leidenschaft - die (Fern-) Wanderei. Folge ihnen auf ihren Streifzügen durchs In- und Ausland... ARCHIV
Januar 2025
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