Herr und Frau Wanderlich wollten schon immer die herrliche Landschaft des Rax-Gebietes erwandern. Heuer war es endlich soweit und die beiden quartierten sich im nahe gelegenen Payerbach ein, um gleich ein wenig ausgiebiger zu sommerfrischeln. Da man sich ja nicht gleich überfordern soll, wenn man neues Terrain begeht, nutzten die Wanderlichs die älteste Seilbahn Österreichs, um auf das Hochplateau zu gelangen. Die Rax-Bahn ist äußerst beliebt und deshalb muss man bereits vorab ein Ticket für die Berg- und Talfahrt erwerben. So kann man aber innerhalb weniger Minuten knapp 1.000 Höhenmeter überwinden und steigt erholt am Berggasthof Raxalm auf 1.547 m aus. Hier oben gibt es unzählige Wandermöglichkeiten, Klettersteige und zünftige Berghütten. Herr und Frau Wanderlich entschieden sich für einen schönen, ca. 8 km langen Panoramarundweg auf dem Rax-Plateau. Der Weg führt zunächst über eine liebliche Almlandschaft zum Otto-Haus, das nach Erzherzog Otto von Österreich benannt wurde. Bereits Sigmund Freud wusste die Hütte mit der grandiosen Aussicht zu schätzen und war hier Stammgast. Für eine Einkehr war es den Wanderlichs aber nach der kurzen Strecke noch zu früh und auch für den 4.000 m² großen Alpengarten blieb leider diesmal keine Zeit. Also weiter den Kammweg entlang und durch üppigen Latschenbewuchs. Der Tag brachte abwechslungsreiches Wetter mit sich – Sonne, Wolken und gegen Ende auch ein paar Regentropfen. Aber vorerst konnten sich Herr und Frau Wanderlich noch an dem überwältigenden Fernblick und der üppigen Alpenflora erfreuen. Alsbald erreicht man das weithin sichtbare, metallgefertigte Preinerwand Kreuz auf mittlerweile 1.783 Höhenmetern. Hier können sich Bergsteiger auf den unterhalb verlaufenden Klettersteigen austoben, während sich die Wanderlichs jedoch auf den Weiterweg Richtung (Neue) Seehütte machten. Vom Gipfelkreuz ist es nur noch ein kurzer Fußweg zu dem hübschen kleinen Häuschen, das übrigens keine Übernachtungsmöglichkeit anbietet. Aber von Mitte Mai bis Anfang November kann man hier gut einkehren, um dann gestärkt einen weiteren Gipfel zu erklimmen oder zur nächsten Schutzhütte zu wandern. Herr und Frau Wanderlich wählten für ihren Rückmarsch den Seeweg, der zwar weniger aussichtsreich ist, aber durch eine spektakuläre Landschaft führt. Stellenweise ist schon ein wenig Trittsicherheit erforderlich, aber größtenteils führt die Rundwanderung über gut befestigte Wege. Auf den letzten Metern wurde es leider doch noch etwas nass, aber den Abstieg übernahm ja wieder die wetterfeste Rax-Seilbahn. Die zwei Wanderlichs waren jedenfalls begeistert von ihrem Ausflug und beschlossen, bald wieder zu kommen und neue Routen zu erschließen.
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Herr und Frau Wanderlich teilen eine gemeinsame Leidenschaft - die (Fern-) Wanderei. Folge ihnen auf ihren Streifzügen durchs In- und Ausland... ARCHIV
September 2024
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