Herr und Frau Wanderlich haben es sich neuerdings zum Ziel gesetzt, das Umland zwischen den beiden Metropolen Wien und St. Pölten zu erforschen. Oft mangelt es an ausreichend Zeit für ausgiebigere Touren, aber es gibt ja auch hierzulande sehr viel Spannendes zu entdecken. Einer dieser spontanen Wanderausflüge führte sie ins niederösterreichische Kasten bei Böheimkirchen. Ein Rundweg ohne nennenswerte Steigungen, der mit etwa 1 ½ Stunden veranschlagt ist – die Wanderlichs waren aber annähernd doppelt so lange unterwegs, da sich die Gegend als überraschend liebreizend erwies und zum genüsslichen Flanieren und Verweilen einlud. Wer mit dem Automobil anreist, kann dieses bequem am Parkplatz der Pfarrkirche Kasten abstellen. Um der Leserschaft den rechten Einstieg zu erleichtern sei darauf hingewiesen, dass man am besten gleich den Weg nimmt, der bergan am alten Postgebäude vorbeiführt. So trifft man direkt auf die Fahrbahn, die man flugs überquert und zweigt nun – dem Wegweiser folgend – in eine Siedlungsstraße ein. Ab hier ist gut sichtbar weiß-blau-weiß markiert. Bald wird die Straße zum Wiesenweglein und kurze Zeit später taucht man in einen hübschen Mischwald ein. Der Waldpfad führt am Rastplatz „Zum nodigen Wirt“ vorbei, dessen Bedeutung sich den Wanderlichs nicht recht erschlossen hat, und an das wahrhaft idyllisch gelegene Landhaus Kaltofen. Unterhalb davon trennen sich die Wege und Herr und Frau Wanderlich nahmen zuerst die Abzweigung linkerhand, die am Bächlein entlang und dann über weitläufige Wiesen und Felder führt. Wirklich wunderbar und auch äußerst fotogen, aber leider gelangt man so in eine völlig andere Richtung (es gibt jedoch einen alternativen Rückweg zur Kirche). Also noch einmal ein Stück des Weges zurück ins Stille Tal und in die entgegengesetzte Richtung talauswärts gewandert. Eine Forststraße führt nun am Stössingbach entlang durch den Wald, vorbei an einem Bogenschießplatz, bis zur Hauptstraße. Diese muss überquert werden und über ein Treppchen an der Brücke gelangt man zum Bach hinunter, dem man weiterhin folgt. Herr und Frau Wanderlich spazierten gemütlich den Kastner Uferweg entlang, wobei sie auch den ein oder anderen scheuen Waldbewohner bei der abendlichen Futtersuche aufschreckten. Wobei Frau W. – selbst mit dem freundlichen Konterfei eines Hasen getarnt – bei den Vierbeinern wohl weniger Aufsehen erregte als ihr Begleiter. Bei den Tennisplätzen geht man dann noch einmal sanft bergauf, zum Ortskern von Kasten und zurück an den Ausgangspunkt der Rundwanderung. Diese bietet wahrlich viel Abwechslung auf kleinem Raum und man gelangt zu einigen wunderbaren Plätzchen. Die Wanderlichs können die „Kastner Tour“ wärmstens empfehlen und werden sie mit Sicherheit auch selbst wieder einmal begehen.
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Herr und Frau Wanderlich teilen eine gemeinsame Leidenschaft - die (Fern-) Wanderei. Folge ihnen auf ihren Streifzügen durchs In- und Ausland... ARCHIV
September 2024
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