Der steilwandige Peilstein im südlichen Wienerwald gilt als beliebter Kletterberg der WienerInnen, ist jedoch auch für alle Nicht-VertikaltouristInnen ein wunderbares Ausflugsziel. Der schroffe Kalksteinfels verdankt sein Aussehen den Resten eines Urozeans vor ungefähr 35 Millionen Jahren – auch heute noch werden hier mitunter große fossile Ammoniten, Schnecken und Muscheln gefunden. Herr und Frau Wanderlich ließen aber diesmal die Erdgeschichte außer Acht und konzentrierten sich mehr aufs Wandern und Bärlauch Sammeln. Ihre abwechslungsreiche Rundwanderung begann im kleinen Wallfahrtsort Maria Raisenmarkt, von wo aus man zunächst dem rot-weiß-rot markierten Nordalpen-Weitwanderweg Nr. 401 folgt.
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In der Nähe von Hainburg, am Ostrand Österreichs, gibt es ein lohnendes Ausflugsziel für alle Naturinteressierten. Der breit geformte Hundsheimer Berg erhebt sich markant über den Donau-Auen, nahe dem Dreiländereck Österreich-Ungarn-Slowakei und lockt mit spannenden Entdeckungen. Herr und Frau Wanderlich begaben sich bei etwas stürmischem Spätwinterwetter auf eine kleine Erkundungstour, die sie in knapp 2 ½ Stunden auf und um den Berg herumführen sollte. Ausschlaggebend für ihren Besuch war die Information über das „Hundsheimer Wollhaarnashorn“ (Stephanorhinus hundsheimensis), dessen Skelett im Jahr 1900 im Zuge von Bergbauarbeiten in einer der hiesigen Kalksteinhöhlen gefunden wurde.
Seit Herr und Frau Wanderlich einst Bilder von der beeindruckenden Riegersburg gesehen haben, wollten sie diese unbedingt einmal in natura besichtigen. Anfang des Jahres war es dann soweit und auch das Winter-Wetter zeigte sich von einer mehr als freundlichen Seite. Die erste urkundliche Erwähnung der Riegersburg aus dem Jahre 1138 spricht noch von einer Ruotkerspurch, was sich auf den damaligen Besitzer Rüdiger von Hohenberg beziehen muss. Die Feste war über all die Jahrhunderte unterschiedlichen Besitzern und Einflüssen ausgesetzt, konnte aber nie erobert werden. Seit 1822 befindet sich die Burg im Privatbesitz der Fürstenfamilie Liechtenstein, die sie im Zuge einer öffentlichen Versteigerung erworben hat. Herr und Frau Wanderlich waren beeindruckt, wie sie da uneinnehmbar auf ihrem 482 Meter hohen Vulkanfelsen im oststeirischen Hügelland thront. Ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Steiermark, welches neben einem eigenen Burg-, Hexen- und Waffenmuseum auch mit einer Taverne, einem Hochseilgarten und 3D-Bogenparcours, einer Greifvogel-Show, Burgschmiede-Workshops, einem Kletterfelsen sowie 10 Hektar Weinbergen aufwarten kann, die von Winzern aus der Region bewirtschaftet werden.
Herr und Frau Wanderlich haben schon oft die markanten Felswände am Rande der Bucklingen Welt bewundert, wenn sie auf der Süd-Autobahn daran vorbeigeflitzt sind. Zeit, um einmal innezuhalten und dem Naturpark Seebenstein im niederösterreichischen Bezirk Neunkirchen einen Besuch abzustatten. Für das kleine Parkbad war es eindeutig noch zu frisch, aber Burg Seebenstein und die Ruine Türkensturz konnten trotz winterlicher Temperaturen unbehelligt erwandert werden. Sofern man nicht mit dem Zug anreist, kann man den fahrbaren Untersatz direkt am Fuße des Burghügels abstellen. Die ehemalige Veste ist anschließend über drei unterschiedliche Pfade zu erreichen: den alten Schlossweg, den neuen Schlossweg oder den steileren Eselsteig (Gehzeit für alle Varianten ca. 15 - 20 Minuten).
Diesen Sommer haben Herr und Frau Wanderlich endlich einen Ausflug in das einzigartige Schluchtensystem am Fuße des Ötschers geschafft – die Ötschergräben. Nicht umsonst spricht man hier vom „Grand Canyon Österreichs“, denn über Jahrtausende formte das Wasser von Ötscherbach und Erlauf eine imposante Landschaft aus schroffen Felsen, tosenden Wasserfällen und einzigartiger Natur an der Südseite des 1.893 Meter hohen Berges. Herr und Frau Wanderlich gehen d’accord, dass man hier einen der aufregendsten Landstriche in Österreich vorfindet. Auf einem ursprünglich von Holzknechten angelegten Steig mit Holzbrücken und -stegen wandert man den türkisblauen Gebirgsbach entlang, vor allem in den Sommermonaten ein wunderbares Erlebnis, da viele kleine Buchten zu einem erfrischenden Bad einladen.
Für einen Ausflug in die Ötscherregion sollte man besser etwas mehr Zeit einplanen, denn es gibt viel zu entdecken und zu erwandern. So haben auch Herr und Frau Wanderlich ihren Aufenthalt spontan verlängert, weil es ihnen derart gut gefallen hat. Dabei haben sie sich auch der Gemeindealpe angenähert, einem 1.626 Meter hohen Berg in Mitterbach am Erlaufsee. Der idyllische Ort befindet sich im größten Naturpark Niederösterreichs, die Ötscher-Tormäuer, und kann zum Beispiel mit der Museumstramway erreicht werden, die seit dem Jahr 1990 Mariazell mit dem Erlaufsee verbindet. Weithin sichtbar ragt der Ötscher, das Wahrzeichen des Mostviertels, aus der Landschaft hervor, aber den haben sich die Wanderlichs für’s nächste Mal aufgehoben.
Da Herr und Frau Wanderlich leider (noch) nicht von ihrer Wanderlust leben können, müssen sie ihren Lebensunterhalt auch mit anderen Dingen bestreiten. So verbiegt sich Frau Wanderlich nebenbei etwa als Yogalehrerin und veranstaltet dementsprechend zwei Mal jährlich ein Retreat für Gleichgesinnte. Diesmal fand der Yoga- und Wanderurlaub in der zauberhaften Villa Sonnwend in der Region Pyhrn-Priel im Nationalpark Kalkalpen statt. Die oberösterreichische Jugendstilvilla wurde im Jahr 1907 von einem waschechten Franckenstein erbaut, nach Monstern hält man aber umsonst Ausschau – ein geheimes Laboratorium haben die Wanderlichs zumindest nicht entdecken können. Seit 2001 ist das mittlerweile umgebaute Seminarhaus in Roßleithen / Windischgarsten im Besitz des Nationalparks und aufgrund seiner Alleinlage der ideale Ort, um dem Alltag zu entfliehen.
Letztes Wochenende verschlug es Herr und Frau Wanderlich – berufsbedingt – in die wunderbare Region des Nationalpark Kalkalpen. Genauer gesagt nach Windischgarsten in Oberösterreich, ein El Dorado für Wanderer, Naturliebhaber und Sportbegeisterte aller Art. Die Entscheidung, wohin gewandert werden sollte, fiel aufgrund der unglaublichen Vielfalt wirklich schwer. Aber so mancher neue Weg konnte begangen werden und die beiden möchten euch hier eine kleine Auswahl an gemütlichen Wanderungen im Gemeindegebiet Rosenau am Hengstpass vorstellen.
Herr und Frau Wanderlich mussten letztens aus geschäftlichen Gründen in die kleine oststeirische Ortschaft Passail reisen. Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden und gleich ein entspanntes Urlaubswochenende daraus machen? Gesagt getan. Passail bildet mit fünf weiteren Gemeinden des Grazer Berglandes den 442 km² großen Naturpark Almenland, das weitläufigste Niedrigalm-Weidegebiet Europas. Die Region mit insgesamt 125 Almen liegt zwischen 464 und 1.720 Metern Seehöhe und ist neben dem subalpinen Almland durch eine grünlandgeprägte Kulturlandschaft mit markanten Felswänden und Schluchten sowie ausgedehnte Mischwälder gekennzeichnet. Die Wanderlichs fanden die Tatsache ganz interessant, dass Naturparks keine Urlandschaften, sondern von Menschenhand geschaffene Kulturlandschaften darstellen. Freie Almen kann es eben nur dank der unermüdlichen, schweren Arbeit der Bergbauern geben, die durch Schwenden und den Viehtrieb das Gestrüpp fernhalten und so erst ein Almwandern ermöglichen.
Herr und Frau Wanderlich interessieren sich sehr für die Geschichte des Rittertums und demnach auch für dessen einstige Wohnsitze, Burgen und (heute vermehrt) Ruinen. Die Araburg auf dem gleichnamigen Berg stammt aus dem 12. Jahrhundert und ihr Name bedeutet so viel wie „Adlerburg“. Irgendwie nachvollziehbar, finden die Wanderlichs, sitzt sie auch wie ein Horst auf einem Felsen in knapp 800 Metern Höhe und ist nur zu Fuß erreichbar. Das macht sie auch zur am höchsten gelegenen Burgruine Niederösterreichs. Die Araburg wurde bei der zweiten Türkenbelagerung 1683 und im Zuge der beiden Weltkriege leider völlig zerstört und ist seitdem nur noch eine Ruine. In den 1960-er Jahren begann jedoch ein Wiederaufbau und es wurde seitdem fleißig renoviert. So wurde auch der 24 Meter hohe Bergfried zu einer Aussichtswarte umgebaut, von der aus man den Schneeberg und weite Teile der Voralpen erspähen kann.
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Herr und Frau Wanderlich teilen eine gemeinsame Leidenschaft - die (Fern-) Wanderei. Folge ihnen auf ihren Streifzügen durchs In- und Ausland... ARCHIV
April 2024
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